1,7K Kaum ein Whisky hat mich bislang so begeistern können wie der Glenmorangie Signet. Ich würde fast sagen, ich bin durch diesen Whisky erst so richtig auf die Destille aus den Highlands aufmerksam geworden. Der Glenmorangie Signet ist dabei ein spannender, fast schon geheimnisumwobener Whisky – allerdings ohne feste Altersangabe. Welche Aromen bringt der Signet mit sich? Und ist der Preis gerechtfertigt? Mit dem Glenmorangie Signet kommt ein besonderer Whisky Allein die Flasche, die Glenmorangie hier um den edlen Tropfen baut ist schon ein echter Hingucker. In einer edlen Box mit ordentlich Gewicht macht die Flasche einen sehr wertigen Eindruck. Auch der Glaskorken stellt mal eine willkommene Abwechslung zu den Korken aus Islay oder den Drehverschlüssen bei einigen japanischen Whiskys dar. Das Emblem auf der Box des Signets ist keineswegs Werbesprache, sondern ein altes Symbol aus den Zeiten der Pikten. Auf der Vorderseite der Flasche prangt ein Emblem, dessen Ursprung man in der hauseigenen Design-Abteilung vermuten könnte – aber Pustekuchen. Es handelt sich dabei um ein Symbol aus der Zeit der Pikten, das sich auf der Vorderseite des Hilton of Catboll Stone befindet. Das ist eine knapp 4 Meter große Steinplatte, die sich nur unweit von der Glenmorangie Destille befindet. Aber kann der Single Malt nach der gelungenen Außenwirkung auch durch inhaltliche Qualitäten überzeugen? Glenmorangie verwendet für den Signet verschiedenste hauseigene Tropfen – die ältesten sollen bis zu 35 Jahre alt sein. Das gibt eine unglaubliche Tiefe und Komplexität, wie wir später im Tasting noch feststellen werden. Über die Art der Fasslagerung des Glenmorangie Signet wird gemutmaßt, dass ein Teil des Whiskys in Oloroso Sherry Fässern lagert. Über die weitere Art der Lagerung ist recht wenig bekannt. Die Glenmorangie Signet Flasche wirkt mit dem Glaskorken sehr wertig und edel. Negativ fällt jedoch auf, dass der Glenmorangie Signet – wie so viele andere Whiskys auch – leider mit Zuckerkulör gefärbt wurde. Das muss doch nun wirklich nicht sein. Der Glenmorangie Signet im Tasting Wie riecht der Whisky? Nach kurzem Schwenken entfaltet der Whisky einen stark betörenden Duft nach dunkler Schokolade mit zarten fruchtig-herben Aromen wie Rosine, Espresso, frisch gemahlenem Kaffee und Orangenzeste. Auch ein Sherry-Einfluss lässt sich im Geruch bereits erahnen. Wie schmeckt der Whisky? Im Antrunk kommt zunächst eine deutliche Süße, die schnell in trockene, aber sehr voluminöse Aromen wie Schokolade, Kakao, Kaffee, Espresso übergeht. Darunter liegt ein würziger Geschmack nach Zimt und Vanille. Begleitet werden diese Aromen von einer dezenten Fruchtigkeit nach Orange und einem Hauch Zitrusfrucht. Die 46% Alkoholgehalt sind perfekt für diesen Tropfen. Alle Aromen sind gut eingebunden. Wie ist der Abgang? Der Abgang des Glenmorangie Signet ist fantastisch. Der Whisky bleibt lange im Mund und das voluminöse Aroma breitet sich im gesamten Rachenraum aus und hält noch minutenlang an – solange man nicht versucht ist, gleich den nächsten Schluck zu nehmen. Es bleibt eine leichte Frische zusammen mit dem trockenen Mundgefühl, gerade eine Stück hochwertigste Schokolade verkostet zu haben. Absolut überzeugend und hervorragend. Glenmorangie SignetDas FazitDer Glenmorangie Signet überzeugt durch einen aromatischen Geschmack nach Schokolade, Orange und Gewürzen. Der lange Abgang und die edle Aufmachung der Flasche passen für mich definitiv in den Preisrahmen um 130 Euro – gerade, wenn es mal ein besonderer Tropfen sein darf.Aufmachung / Gestaltung / Story95Geruch90Geschmack95Preis-Leistung85Proansprechendes Flaschendesign und Gestaltunghervorragender GeschmackContramit Zuckerkulör gefärbtrecht hoher Preis91HERAUSRAGEND Glenmorangie Signet in Geschenkverpackung (1 x 0.7... (105) Glenmorangie Highland Single Malt Scotch Whisky 18... (868) Angebot Glenmorangie The QUINTA RUBAN 14 Years Old... (636) Teilen 0 FacebookTwitterPinterestEmail Jannik Degner Hallo, ich bin Jannik! Kochen, Essen, Trinken und Genießen sind meine absolute Leidenschaft. Auf dieser Seite zeige ich dir meine über Jahre gesammelten Rezepte. Mehrfach ausprobiert, von vielen Testessern für gut befunden und garantiert lecker! » Hier erfährst Du mehr über mich ... Das könnte Dich auch interessieren ... Manhattan – ein echter Cocktail Klassiker Port Charlotte 10 Jahre im Test – wie schmeckt der... Yamazaki Distiller’s Reserve im Test – lohnt sich der Kauf? Aerolite Lyndsay 10 Jahre im Test – ein neuer Islay... Laphroaig Lore im Test – ist er wirklich so reichhaltig... Penicillin – Cocktail aus Scotch, Honig & Ingwer Old Fashioned Whisky-Cocktail – so mixt Du den Cocktail-Klassiker Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen Bewerte dieses Rezept Bewerte dieses Rezept Speichere meine Namen, meine Mailadresse und meine Website im Browser für den nächsten Kommentar. Ich möchte auch den kostenfreien Newsletter erhalten!