Meine Oma konnte die besten Kartoffelpuffer machen – aber vermutlich würdest Du das auch von Deiner Großmutter behaupten. Daher wollen wir uns heute mal mit einer der beliebtesten deutschen Speisen überhaupt beschäftigen. Ob Du sie nun Reibekuchen, Kartoffelpuffer, Graschelchen oder noch ganz anders nennst – sie sind richtig lecker und ganz einfach zubereitet.
Wie das geht und worauf Du achten musst, erfährst Du in diesem Rezept und natürlich auch in meinem Youtube-Video.
Ob süß oder herzhaft – Reibekuchen wie von Oma
Heute teile ich ein Familiengeheimnis mit Dir: Und zwar das Kartoffelpuffer Rezept von meiner Oma! Zusammen mit etwas Zucker oder Apfelkompott in der süßen Variante oder herzhaft mit Kräuterquark, Sour Creme oder Räucherlachs sind die Reibekuchen ein toller Snack, ein leckeres Mittagessen und ein sättigendes Abendessen.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass meine Großmutter immer eine große Menge Kartoffelpuffer gemacht hat, wenn wir bei ihr zu Besuch waren. Dann habe ich immer neben dem Herd gestanden und zugeschaut. Und heute freue ich mich darüber, dass ich Dir dieses leckere Reibekuchen Rezept vielleicht ein bisschen näher bringen kann.
Aber lass‘ uns zunächst meinen einen kurzen Blick auf die Zutaten werfen, die wir für die Kartoffelpuffer brauchen.
Diese Zutaten brauchst Du für selbst gemachte Kartoffelpuffer
Die Einkaufsliste ist tatsächlich sehr überschaubar, denn für 4 große Kartoffelpuffer brauchst Du nur:
- 500 g rohe Kartoffeln
- Salz und Pfeffer
- frisch geriebene Muskatnuss
- 1 Ei
- Butterschmalz oder Pflanzenöl
Außerdem benötigst Du natürlich eine gute Küchenreibe oder Küchenmaschine sowie eine Pfanne.
Und dann sind da natürlich noch die Dips und Beilagen: Von selbst gemachter Sour Creme über Kräuterquark und geräucherten Lachs bis zu Apfelmus, Zucker oder Nuss-Nugat-Creme ist alles erlaubt, was gefällt – und schmeckt.
Hast Du alle Zutaten am Start? Dann legen wir direkt mit der Zubereitung los. Ich erkläre Dir jetzt Schritt-für-Schritt, wie Du die Reibekuchen selber machen kannst. Das komplette Rezept zum Ausdrucken in kürzerer Form findest Du darunter.
So einfach kannst Du Kartoffelpuffer selber machen
Die Vorbereitungen
Zuerst schälst Du 500 g rohe Kartoffeln. Diese werden dann mit einer Küchenreibe oder mit einer Küchenmaschine fein gerieben. Dazu kommt außerdem eine halbe Zwiebel, die ebenfalls gerieben wird.
Nun verrührst Du alles miteinander und schmeckst mit Salz, Pfeffer und etwas frisch geriebener Muskatnuss ab. Wenn Du magst, kannst Du auch ein paar frische Kräuter unterheben – das passt aber nur zur herzhaften Variante.
Kartoffelmasse durch ein Sieb geben
In der Kartoffel-Zwiebel-Masse steckt noch jede Menge Flüssigkeit. Daher gebe ich sie in ein feines Sieb und drücke die Masse mit einem Löffel etwas an. Das dabei austretende Wasser bitte noch nicht wegschütten, denn darin setzt sich die Kartoffelstärke ab, die wir zum Binden der Kartoffelpuffer brauchen.
Aber zunächst gibst Du ein Ei zu der ausgedrückten Kartoffelmasse und vermengst alles miteinander. Dazu kommt die Stärke, die sich unten am Boden vom augedrückten Kartoffelwasser abgesetzt hat (schau‘ Dir dazu gern das Video an). Gib‘ die Stärke einfach dazu – das restliche Wasser kannst Du entsorgen.
Alles wird nochmals gut umgerührt und dann können wir uns daran machen, die Reibekuchen zu braten.
Kartoffelpuffer braten
Jetzt gibst Du eine gute Menge Butterschmalz oder Pflanzenöl in eine Bratpfanne. In das heiße Fett gibst Du je rund 1 EL von der Kartoffelmasse – in meine Pfanne passen 3 Stück – und drückst diese flach. Dann lässt Du die Reibekuchen bei mittlerer Hitze rund 9-10 Minuten anbraten.
Anschließend drehst Du sie mit dem Pfannenwender einmal um und lässt sie von der anderen Seite nochmals rund 8-9 Minuten braten. Eventuell musst Du noch ein wenig Fett mit dazugeben.
Kartoffelpuffer anrichten & genießen
Nun kannst Du die gebratenen Kartoffelpuffer genießen. Entweder herzhaft mit Sour Creme, Schnittlauch, Kräuterquark, Krabben, Räucherlachs oder süß mit Zucker, Apfelmus oder Nuss-Nougat-Creme. Ich wünsche Dir in jedem Fall viel Spaß beim Nachkochen und natürlich einen guten Appetit!
Und noch ein Tipp für Dich: Wenn Du mal eine andere Art der Kartoffelpuffer probieren möchtest, dann schau‘ Dir doch mal mein Rezept für die amerikanischen Hash Browns an.
Kartoffelpuffer
Zutaten
- 500 g rohe Kartoffeln
- Salz und Pfeffer
- frisch geriebene Muskatnuss
- 1 Ei
- 4 EL Butterschmalz oder Pflanzenöl
Anleitungen
- Zuerst werden 500g Kartoffeln geschält und dann fein gerieben. Das geht mit einer Küchenreibe oder einer Küchenmaschine. Dazu kommt ½ geriebene Zwiebel. Die Kartoffelmasse wird mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss gewürzt.
- Nun drückst Du die Kartoffelmasse mit einem Löffel durch ein Sieb und fängst die Flüssigkeit auf. Gib' die Kartoffelmasse wieder zurück in eine Schüssel. Dann kommt 1 Ei dazu. Außerdem kannst Du die Kartoffelstärke zur Masse geben, die sich unten am Boden des ausgetretenen Kartoffelwasser abgesetzt hat. Alles wird dann miteinander vermengt.
- Gib' etwas Butterschmalz oder Pflanzenöl in eine Bratpfanne. Dazu kommt je rund 1 EL der Kartoffelmasse. In meine Pfanne passen 3 Reibekuchen. Lasse sie für 8-9 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten, drehe sie dann um und brate sie von der anderen Seite nochmals für 8-9 Minuten. Eventuell musst Du noch etwas Fett in die Pfanne geben.
- Anschließend kannst Du die Kartoffelpuffer mit Zucker, Apfelmus, Sour Creme, Kräuterquark oder anderen Beilagen und Dips servieren. Ich wünsche Dir einen guten Appetit!
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