Hast Du schon einmal von der Joghurtkruste gehört? Dieses einfache Brot ist online mittlerweile zu einem richtig beliebten Rezept geworden. Und das vollkommen zu Recht, denn das Joghurtkrusten Brot ist nicht nur richtig lecker, sondern dazu auch ziemlich einfach nachzubacken. Gerade, wenn Du zum ersten Mal selber Brot backen möchtest, ist dieses Rezept – neben meinem schnellen Brotrezept – wie für Dich gemacht.
Du brauchst nur eine Handvoll Zutaten: Wir haben einen rustikalen Mehlmix bestehend aus Weizenmehl Typ 550 und einem geringen Roggenanteil, der das Krustenbrot schön kernig und herzhaft macht. Dazu kommt etwas Joghurt für eine seidige Krume und einen dezent säuerlichen Geschmack.
Der Brotteig wird außerdem mit etwas Honig, Salz und ein wenig Brotgewürz verfeinert. Diese Mischung aus Anis, Fenchel, Kümmel und Koriander gibt dem selbst gebackenen Brot einen würzigen Geschmack. Falls Dich diese Gewürzmischung jetzt auf den ersten Blick abschreckt – keine Sorge, probiere es trotzdem mal aus. Ich backe meine eher dunkleren Brote nur noch mit Brotgewürz. Die einzelnen Gewürze schmecken nicht stark heraus, sondern runden die Joghurtkruste einfach nur wunderbar ab.
Wenn Du es aber partout nicht magst, dann kannst Du die Gewürzmischung auch weglassen.
Ein einfaches Rezept für selbst gebackenes Brot
Mir gefällt an der Joghurtkruste besonders gut, dass sich das Brot recht einfach und schnell backen lässt. Du musst eigentlich nur alle Zutaten zu einem Teig vermengen, kneten und dann an einem warmen Ort ruhen lassen. Ich verwende dazu meinen Backofen, den ich auf 40 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) vorheize. Darin kann sich der Teig in 90 Minuten entspannt verdoppeln und jede Menge Aroma entwickeln.
Dann wird das Brot nur noch in Form gebracht und in einem Gusseisentopf oder im Römertopf gebacken. Bei 240 Grad Celsius (ebenfalls Ober-/Unterhitze) braucht es im Ofen rund 1 Stunde bis zur perfekten Bräunung. Die Besonderheit an diesem Rezept liegt dabei, dass die Joghurtkruste im kalten Backofen gebacken wird. Du sparst dir somit die Energiekosten für das Vorheizen.
Ich muss gestehen, dass ich vor diesem Brotrezept noch nie davon gehört habe, dass ein Brot in den kalten Ofen geschoben wird – normalerweise habe ich den Ofen immer auf mindestens 250 Grad, wenn nicht höher vorgeheizt. Aber umso überraschender ist das Ergebnis, denn nach dem Auskühlen hast Du ein wirklich wunderbares Krustenbrot mit tollem Aroma, einer knusprigen (aber nicht harten) Kruste und einer saftigen, weichen Krume.
Aber genug der Vorworte: Lass‘ und direkt loslegen und die Joghurtkruste selber backen. Hier kommt meine ausführliche bebilderte Anleitung mit vielen Tipps & Tricks für Dich. Weiter unten findest Du das Rezept für das Joghurtkrusten-Brot in der kürzeren Form zum Ausdrucken.
Diese Zutaten brauchst Du für die Joghurtkruste
Wir beginnen mit einem Blick auf die Zutaten, aus der die wunderbare Joghurtkruste entsteht. Für einen Laib Brot mit einem Gewicht von rund 650 g brauchst Du:
- 240 g warmes Wasser
- 10 g frische Hefe
- 350 g Weizenmehl
- 150 g Roggenmehl
- 100 g Joghurt
- 2 EL Balsamico
- 2 TL Salz
- 1 TL Honig
- 1 TL Brotgewürz
- etwas Öl
An Equipment empfehle ich Dir eine Küchenmaschine wie die KitchenAid Artisan*, einen Gusseisenbräter wie die Cocotte von Staub* und eine Teigkarte* zum Bearbeiten des Brotteigs.
So wird das einfache Krustenbrot vorbereitet und gebacken …
Den Teig vorbereiten und ruhen lassen
Zuerst kümmern wir uns um den Brotteig. Die Zubereitung ist ganz einfach. Zunächst löst Du 10 g frische Hefe (bzw. rund 5 g Trockenhefe) in 240 ml warmen Wasser auf. Dazu gibst Du 350 g Weizenmehl Typ 550, 150 g Roggenmehl Typ 1150, 100 g Joghurt mit 3,5% Fettgehalt, 2 EL hellen Balsamico, 1 TL Honig und 1 TL Brotgewürz.
Knete den Teig mit der Küchenmaschine rund 3 Minuten, gib‘ dann 2 TL Salz dazu und knete für weitere 3 Minuten. Dabei entsteht ein geschmeidiger Teig.
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Nun nimmst Du den Teig einmal aus der Schüssel, knetest ihn mit den Händen nochmals kurz durch und gibst ihn dann in eine bemehlte Schüssel. Decke die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und lasse den Teig für die Joghurtkruste an einem warmen, zugluftgeschützten Ort für 90 Minuten ruhen. Ich heize dazu gern meinem Backofen auf 40 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) vor und lasse den Teig darin gehen.
Brotteig dehnen und falten
Sobald Dein Teig dann gut geruht hat, ist es an der Zeit, ihn zu dehnen und zu falten. Dieser Schritt sorgt für eine stabilere Teigstruktur und eine bessere Konsistenz. Keine Sorge – das Dehnen und Falten des Teigs ist gar nicht schwer. Hier eine kurze Anleitung dazu:
- Gib‘ den teig zunächst auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Ziehe ihn nun etwas in die Länge und drücke ihn dabei sanft platt.
- Nun schlägst Du die eine Seite des Teigrechtecks von außen nach innen um. Die gegenüberliegende Seite wird ebenfalls in die Mitte umgeschlagen.
- Drehe den Teig um 90 Grad und falte ihn wie eben geschehen wieder zur Mitte hin um.
- Wiederhole diese Schritte rund 3x – dabei wird der Teig deutlich an Struktur gewinnen.
Für ein besseres Verständnis habe ich diese Schritte außerdem noch auf ein paar Fotos für Dich eingefangen.
Joghurtbrot backen
Jetzt formst Du aus dem Teig ein rundes Brot und bestäubst dieses mit ein wenig Mehl. Ritze es dann mehrfach mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge ein.
Schnappe Dir nun einen Gusseisentopf oder einen Bräter und öle diesen leicht ein. Bestäube ihn dann mit etwas Mehl. Nun gibst Du das geformte Brot in den Bräter und setzt den Deckel auf.
Stelle alles in den kalten Ofen und heize ihn auf 240 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) auf. Lasse es rund 55 Minuten mit Deckel im Ofen. Dann entfernst Du den Deckel mit einem Topflappen und lässt das Joghurtbrot für weitere 5 Minuten ohne Deckel backen.
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Nun nimmst Du es aus dem Ofen und hebst es vorsichtig aus dem Topf. Lasse es dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen. Und dann kannst Du es auch schon genießen. Ein paar leckere Rezepte, die gut zu diesem Brot passen, habe ich jetzt auch noch für Dich.
Diese weiteren Rezepte passen zum einfachen Joghurtbrot
Sehr gut schmeckt die Joghurtkruste einfach nur mit ein bisschen guter Butter oder etwas Olivenöl und Salz. Aber auch andere Dips oder auch leckere herzhafte Gerichte passen sehr gut zum Brot. Hier habe ich noch ein paar weitere Rezeptideen für Dich.
Jetzt wünsche ich Dir ganz viel Spaß beim Nachbacken und freue mich über Deinen Kommentar, wie Dir die Joghurtkruste geschmeckt hat. Außerdem wäre es wirklich super, wenn Du das Rezept gleich bewerten würdest. Klicke dazu einfach auf die Sterne weiter unten in der kurzen Version des Rezepts – vielen Dank dafür. 😋
Alles Liebe,
Dein Jannik
Joghurtkruste / Einfaches Brot
Küchenhelfer
Zutaten
- 240 g warmes Wasser
- 10 g frische Hefe
- 350 g Weizenmehl
- 150 g Roggenmehl
- 100 g Joghurt
- 2 EL Balsamico
- 2 TL Salz
- 1 TL Honig
- 1 TL Brotgewürz
- etwas Öl
Anleitungen
- Alle Zutaten – mit Ausnahme vom Salz – in einer Rührschüssel miteinander zu einem Teig vermengen und in der Küchenmaschine 3 Minuten kneten. Dann 3 TL Salz hinzugeben und weitere 3 Minuten kneten.
- Den Brotteig in eine bemehlte Schüssel geben und an einem warmen Ort für 90 Minuten gehen lassen. Tipp: Idealerweise lässt Du den Teig im warmen Backofen bei maximal 40 Grad Celsius gehen. Dabei wird er sich verdoppeln.
- Nun gibst Du den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und dehnst und faltest ihn mehrfach. Dazu einfach den Teig etwas auseinander ziehen und dann von außen nach innen klappen (siehe Bilder weiter oben). Anschließend zu einem runden Brot formen, mehrfach mit einem scharfen Messer einritzen und mit etwas Mehl bestäuben.
- Lege den Brotlaib jetzt in einen Gusseisentopf, den Du vorher mit etwas Öl eingefettet und mit Mehl bestäubt hast. Stelle den Topf dann in den kalten Ofen und heize ihn auf 240 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) auf. Lasse das Brot für 55-60 Minuten backen, dann nimmst Du den Deckel ab und backst die Joghurtkruste für weitere 5 Minuten.
- Das fertig gebackene Krustenbrot auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen und dann genießen. Ich wünsche Dir einen guten Appetit!
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1 Kommentar
Hey Jannik,
wir haben das Brot heute nachgebacken und sitzen eben beim Vesper.
Das Brot ist absolute Spitze, vielen Dank für’s Teilen!
Das kommt definitiv nochmal in den Ofen. 🙂