Heute zeige ich Euch ein tolles und einfaches Rezept für leckeres Knoblauchbrot. Es schmeckt viel besser als die Variante aus dem Kühlregal und lässt sich wunderbar vorbereiten. Perfekt als Snack zwischendurch, zusammen mit einem bunten Salat oder als schnelle Vorspeise.
In diesem Rezept verrate ich Euch, wie Ihr das wohl leckerste Knoblauch-Baguette selber machen könnt. Mit guter Butter, frischem Knoblauch, Petersilie, Zitrone & einer Prise Parmesan – wer mag.
Früher war ich bekannt für mein legendäres Knoblauchbrot, dass es meist zu später Stunde und nach dem einen oder anderen Bierchen gab. Jetzt haltet Euch fest, denn dieses Knoblauchbrot war nichts anderes als Toastbrot mit Butter, Knoblauch, Salz und Fondor (irgendein Geschmacksverstärker-Unsinn). Aber wir haben wohl alle so unsere Jugendsünden, oder?! 😄
Ich könnte jetzt sagen, damals waren wir jung und brauchten das Geld – aber ich glaube, unser Geschmack war halt einfach noch nicht so wirklich ausgebildet. Glücklicherweise hat sich das mittlerweile geändert. Und damit auch mein Lieblings-Rezept für Knoblauchbrot. Jetzt kommt es mit einer selbst gemachten Knoblauchbutter, knusprigem Baguette und vielleicht noch einer leckeren Sour Creme als Dip.
Diese Zutaten brauchst Du für Dein Knoblauchbrot / Garlic Bread
Glaubt mir, diese Knoblauchbutter für unser Garlic Bread hat es wirklich in sich. Lass‘ uns daher zu Beginn mal einen Blick auf die Zutaten werfen, die Du für 1-2 Knoblauch-Baguettes brauchst.
- Brot – Für dieses Rezept kannst Du gern 1-2 Baguettes verwenden. Auch mit Ciabatta oder anderem Brot funktioniert es einwandfrei – sogar mit Broten zum Fertigbacken.
- Knoblauch – Ich verwende gerne 3-4 Zehen vom frischen Knoblauch. Der hat ein etwas zarteres Aroma, wie ich finde. Besonders geschmackvoll wird der Knoblauch außerdem, wenn er in etwas Butter oder zusammen mit etwas Olivenöl in Alufolie im Ofen leicht angedünstet wird.
- Butter – Neben dem Knoblauch darf natürlich eine gute Butter nicht fehlen. Rund 125 Gramm sollten ausreichen.
- Petersilie – Ein halbes Bund Petersilie gibt dem Ganzen eine leicht kräuterige Note. Außerdem kann sie dabei helfen, den Knoblauchgeruch zu überdecken.
- Zitrone – Etwas Saft und ein wenig Schale von einer Zitrone geben der Knoblauchbutter einen frischen Geschmack.
- Parmesan – Ausreichend sind 2-3 EL geriebener Parmesan, der rundet den Geschmack deutlich ab.
- Chiliflocken – Ich kann einfach nicht ohne eine kleine Prise Chili und Schärfe. Aber Du kannst diese Zutat auch gerne weglassen.
- Salz & Pfeffer – Für die richtige Würze nehme ich frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer und Fleur de Sel. Normales Salz tut es aber auch.
Hast Du alle Zutaten für das Knoblauchbrot am Start? Dann lass‘ uns direkt loslegen. Hier kommt die Schritt-für-Schritt-Anleitung im Detail für Dich. Direkt darunter findest Du das kürzere Rezept zum Ausdrucken. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachkochen und würde mich freuen, wenn Du weiter unten gleich einen Kommentar hinterlässt und das Rezept bewertest.
In 4 Schritten zu Deinem selbst gemachten Knoblauchbrot
Die Knoblauchbutter vorbereiten
Zuerst brauchen wir die selbst gemachte Knoblauchbutter. Dazu nimmst Du zunächst mal 3-4 Knoblauchzehen (nach Geschmack gern auch mehr oder weniger) und reibst diese mit einer Reibe. Alternativ kannst Du sie auch in Scheiben schneiden, mit etwas grobem Salz bestreuen und dann mit dem Messer zerdrücken. Oder Du nimmst ganz einfach einen Mörser.
Diese Knoblauchpaste wird nun in etwas Olivenöl angedünstet. Das muss gar nicht wirklich heiß sein – es soll nur das Aroma vom Knoblauch etwas herausgekitzelt werden. Achte in jedem Fall darauf, dass der Knoblauch nicht braun oder dunkel wird, da er dann schnell Bitterstoffe entwickeln kann.
Nun gibst Du den angedünsteten Knoblauch zu rund 125 Gramm weicher Butter. Dazu kommt ein halbes Bund frisch gehackte Petersilie, etwas Abrieb einer Bio-Zitrone und ein Spritzer Zitronensaft. Außerdem geben ich 2-3 EL geriebenen Parmesan mit dazu. Du musst hier nicht genau nach Rezept arbeiten – verlasse Dich einfach auf Deinen Geschmack.
Zum Schluss wird die Knoblauchbutter mit etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt und dann kurz zur Seite gestellt. Du kannst sie übrigens auch perfekt zu Gemüse, Kartoffeln oder einem gegrillten Steak servieren.
Das Baguette / Brot vorbereiten
Jetzt brauchen wir das Brot – ich verwende ein Baguette, aber es klappt auch mit Ciabatta oder anderem Brot. Sogar mit übrig gebliebenen Brötchen kannst Du das Knoblauchbrot machen.
Ich persönlich mag zwei Arten von Knoblauchbaguette – entweder das eingeschnittene Baguette, das in Alufolie gebacken wird oder die halbierten Baguette-Hälften, die ohne Alufolie geröstet werden. Für welchen Weg Du Dich entscheidest, das liegt ganz bei Dir.
Für die erste Variante schneidest Du das Baguette einfach ansatzweise in Scheiben. Schneide es aber nicht komplett durch, sondern nur an. In die Schnittflächen gibst Du dann die Knoblauchbutter und verstreichst alles mit einem Messer. Anschließend wird das Knoblauch-Baguette in Alufolie eingewickelt.
Und für die Zweite Variante wird das Brot einfach der Länge nach halbiert. Dann bekommst Du zwei Baguette-Hälften, die großzügig mit der Knoblauchbutter bestrichen werden. Wenn Du magst, kannst Du dann außerdem noch etwas Parmesan oder einen anderen Käse darüber reiben.
Das Knoblauch-Baguette im Ofen backen
Nun muss das gute Stück natürlich noch gebacken werden. Dazu heizt Du Deinen Backofen auf 180 Grad Celsius (Umluft) vor und lässt das Knoblauchbrot für rund 15 Minuten im Ofen backen.
Wenn Du das Baguette eingeschnitten und in Alufolie eingepackt hast, dann würde ich die Alufolie nach der Hälfte der Backzeit öffnen, damit das Brot noch etwas anbräunen kann. Falls Du das Brot halbiert hast, dann entfällt dieser Schritt natürlich.
Aufschneiden & genießen
Nimm‘ Dein Knoblauchbrot nun aus dem Ofen und genieße es – am besten mit einem leckeren Dip. Dazu habe ich ein paar Ideen für Dich. Wie wäre es beispielsweise mit einer selbst gemachte Sour Creme, einem schmackhaften Kräuterquark oder einer spanischen Aioli?
Natürlich passt dazu auch wunderbar eine italienische Antipasti-Auswahl, eingelegte Paprika oder ein griechischer Bauernsalat. Auch zusammen mit einem Caesar’s Salad oder den Fleischbällchen in Tomatensauce ist dieses Knoblauch-Baguette eine wirklich tolle Sache.
Du siehst also: Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich wünsche Dir jetzt einen guten Appetit und viel Spaß beim Kochen!
Knoblauchbrot
Küchenhelfer
Zutaten
- 1 Baguette
- 3 Knoblauchzehen
- 125 g Butter
- ½ Bund Petersilie
- 1 Zitrone
- 2-3 EL geriebener Parmesan
- 1 Prise Chiliflocken
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Zuerst machen wir die Knoblauchbutter. Dazu nimmst Du 3 Knoblauchzehen und reibst diese mit einer Reibe. Tipp: Alternativ kannst Du sie auch in Scheiben schneiden, mit etwas grobem Salz bestreuen und dann mit dem Messer zerdrücken. Oder Du nimmst einfach einen Mörser.
- Diese Knoblauchpaste wird nun in etwas Olivenöl angedünstet. Aber nicht zu heiß, sondern nur, um das Aroma vom Knoblauch zu unterstreichen. Der Knoblauch soll aber nicht braun werden.
- Nun gibst Du den angedünsteten Knoblauch zu rund 125 Gramm weicher Butter. Dazu kommt ½ Bund frisch gehackte Petersilie, etwas Abrieb einer Bio-Zitrone und ein Spritzer Zitronensaft. Außerdem rund 3 EL geriebenen Parmesan. Dann mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
- Jetzt schneidest Du das Baguette. Dazu hast Du zwei Möglichkeiten:Variante 1: Entweder ansatzweise in Scheiben (aber eben nicht ganz durchschneiden) und bestreichst die Schnittflächen mit der Knoblauchbutter. Dann wickelst Du das Brot in Alufolie ein. Variante 2: Alternativ halbierst Du das Baguette einfach der Länge nach und bestreichst es dann mit der Knoblauchbutter. Dazu passt auch etwas frisch geriebener Parmesan.
- Backe das Brot im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius (Umluft) für rund 15 Minuten bis es goldbraun geworden ist. Wenn Du das Baguette eingeschnitten und in Alufolie eingepackt hast, öffne diese nach rund 8 Minuten, damit das Brot noch etwas anbräunen kann. Falls Du das Brot halbiert hast, dann entfällt dieser Schritt natürlich. Ich wünsche Dir einen guten Appetit!
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