Als ich mich vor einigen Jahren noch nicht so intensiv mit dem Kochen beschäftigt habe, gab es bei mir häufig Pesto rosso mit Aceto Balsamico. Ihr kennt vielleicht die Gläser eines bekannten italienischen Herstellers?! Zusammen mit Pasta war das ein schnelles und leckeres Abendessen.
Doch irgendwann habe ich mich mal damit beschäftigt, wie ich rotes Pesto selber machen kann – und seit diesem Moment bereit ich mein Pesto rosso am liebsten selbst zu. Auch wenn das Notfallglas für unmotivierte Soulfood-Abende noch immer seinen festen Platz in meinem Regal hat.
Geschmacklich allerdings schlägt das selbstgemachte Pesto rosso die Fertigggerichte um Längen – und in diesem Rezept mit Video möchte ich Dir heute zusammen mit Monja mal zeigen, wie das ganz schnell & einfach geht!
Pesto rosso
Zutaten
- 130 g getrocknete Tomaten in Öl
- 1 TL Tomatenmark
- 1 Stück Knoblauchzehe
- 2 Zweige Basilikum
- 50 g Cashewkerne
- 100 ml Olivenöl
- 50 g geriebener Parmesan
- 1 EL Aceto Balsamico
- Salz und Pfeffer
- nach Bedarf etwas Wasser
Anleitungen
- Zuerst röstest Du die Cashewkerne in einer Pfanne ohne Öl an. Bitte achte darauf, dass die Cashews nicht anbrennen – das geht sehr schnell.
- Die leicht abgetropften eingelegten Tomaten kommen zusammen mit dem grob gehackten Knoblauch, zwei Basilikumzweigen, dem Tomatenmark und dem Olivenöl in einen Mixer.
- Nun gut durchmixen – aber so, dass das Pesto noch eine grobe Struktur behält. Wenn sich die Masse schlecht mixen lässt, kannst Du ein wenig Olivenöl oder etwas Wasser hinzugeben.
- Abschließend den geriebenen Parmesan unterheben und mit Salz, Pfeffer und Aceto Balsamico abschmecken.
- Du kannst das Pesto rosso nun in Schraubgläser füllen, mit Olivenöl bedecken und luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
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Video
Nährwerte
Pesto rosso – rotes Pesto aus getrockneten Tomaten
Die Zubereitung des Pesto rosso ist genauso leicht wie die des grünen Basilikum Pesto oder des Petersilienpesto. Du brauchst nur wenige Zutaten und kannst alles bequem im Mixer, der Küchenmaschine oder mit einem Pürierstab vermengen.
Lass‘ uns zu Beginn mal einen Blick auf die Einkaufsliste und auf die Zutaten werfen:
- Getrocknete Tomaten: Das ist die Basis des Pesto rosso. Damit sich alles gut mixen lässt, nimmst Du am Besten getrocknete Tomaten, die in Öl eingelegt sind. Das erspart Dir und Deinem Mixer ’ne Menge Arbeit.
- Cashewkerne: Die passen nach meinen Geschmack besser zu den Tomaten. Du kannst aber auch klassisch Pinienkerne nehmen. Kurz in der Pfanne anrösten und vor dem Mixen etwas abkühlen lassen.
- Basilikum: Zwei bis drei Zweige frischer Basilikum geben Deinem Tomaten Pesto etwas mehr Aroma und Tiefe.
- Knoblauch: Gibt etwas mehr Geschmack – kann aber auch weggelassen oder verdoppelt werden, wenn Du genauso ein Knoblauch-Fan wie ich bist.
- Olivenöl: Am Besten nimmst Du ein hochwertiges italienisches natives Olivenöl extra vergine.
- Aceto Balsamico: Für ein wenig harmonische Säure zum Pesto. Auch hier empfehle ich Dir einen hochwertigen Balsamico mit möglichst hohem Mostanteil zu verwenden.
- Parmesan: Hier kannst Du entweder Parmigiano reggiano (etwas kräftiger) oder Grana Padano nehmen. Auch Pecorino aus Schafsmilch ist gut geeignet.
- Salz und Pfeffer: Etwas vorsichtig dosieren und erst nach dem Mixen abschmecken, denn die Tomaten haben schon recht viel Würze.
Hochwertige Zutaten sind schon die halbe Miete für ein aromatisches selbst gemachtes Pesto rosso. Gerade in Fertigprodukte finden sich häufig andere Zutaten, die den Herstellungspreis senken – leider aber auch die Qualität des Produkts. Probiere es also unbedingt mal aus, Dein rotes Tomaten Pesto selber zu machen. Du wirst überrascht sein, wie viel intensiver das schmeckt.
So einfach machst Du Pesto rosso selber …
Im Video zeigen Monja und ich Dir, wie Du Dein eigenes Pesto rosso selber machen kannst.
Zuerst werden die Cashewkerne in einer Pfanne ohne Öl angeröstet. Anschließend gibst Du die getrockneten Tomaten, eine grob gehackte Knoblauchzehe, zwei Zweige Basilikum, die gerösteten Cashews und das Olivenöl in einen Mixer. Alles wird mit dem Olivenöl und – nach Bedarf – einen Schuss Wasser püriert. Das Pesto rosso darf gern noch etwas Struktur haben, also nicht zu lange mixen.
Zum Abschluss hebst Du den geriebenen Parmesan unter und würzt das Pesto mit etwas Aceto Balsamico, Salz und Pfeffer.
Haltbarkeit & Lagerung des Pesto rosso
Du siehst also – es ist nicht schwer, Dein eigenes Pesto rosso selber zu machen. Doch wie steht es um die Haltbarkeit? Und wie wird das Pesto am Besten gelagert?
Ich empfehle Dir, das rote Pesto in gut ausgespülte Schraub- oder Weckgläser zu geben. Dann solltest Du die Oberfläche mit ein wenig Olivenöl vollständig bedecken. Das Öl verhindert, dass die Oberfläche anfängt zu schimmeln. Im Kühlschrank ist das Pesto dann problemlos mehrere Wochen haltbar.
Immer, wenn Du etwas von dem Pesto verwendest, solltest Du wieder darauf achten, dass danach alles mit Olivenöl bedeckt ist. Dann ist auch ein angebrochenes Glas länger haltbar. Ich würde die angebrochenen Gläser allerdings innerhalb einiger Tage aufbrauchen.
Noch mehr Pasta-Inspiration …
Du willst noch mehr Pasta-Rezepte? Dann schau Dir doch mal das Originalrezept für Spaghetti Carbonara an. Oder wie wäre es mal mit einer klassischen Sauce Bolognese? Und wenn Du etwas italo-amerikanischer unterwegs bist, sind die Spaghetti mit Fleischbällchen vielleicht etwas für Dich.
Ich wünsche Dir in jedem Fall ganz viel Spaß beim Nachkochen des Pesto rosso und freue mich auf Deinen Kommentar, wie es Dir geschmeckt hat. Wenn Du magst, folge mir doch auch gleich auf Instagram oder Youtube?! Das würde mich besonders freuen. 😋