Créme Brûlée ist eines dieser Desserts, von denen ich nicht genug bekommen kann. Dieses französische Dessert gehört zu den absoluten Klassikern auf der ganzen Welt. Ich glaube, es gibt kaum eine Genmießerin oder einen Genießer, der mit der Créme Brûlée noch nicht in Berührung gekommen ist.
Für den Fall, dass jemand nicht so ganz genau wissen sollte, was sich hinter dem französischen Gericht mit den vielen accents verbirgt, hier noch eine kleine Einleitung: Bei der Créme Brûlée handelt es sich um eine mit Vanille aromatisierte Créme, die im Wasserbad gegart wird. Nach einer anschließenden Kühlphase wird das cremige Dessert mit einer Schicht von braunem Zucker bedeckt und dann mit einem Bunsenbrenner karamellisiert. Daher hat sie auch ihren Namen, denn Créme Brûlée bedeutet nichts anderes als gebrannte Créme.
Aber ganz egal, woher sie ihren Namen hat. Dieses Dessert ist wirklich herausragend lecker und passt als Abschluss eines opulenten französischen Menus ganz hervorragend. Du kannst sie einfach nur so solo servieren oder Du reichst dazu einen süßen Salat aus Erdbeeren. Auch zusammen mit anderem Obst wie Blaubeeren, Himbeeren oder einer schnelle Himbeersauce ist die Créme Brûlee sehr gut.
Und wenn Du ganz viel Lust hast, dann serviere sie doch als Teil einer kleinen Dessertvariation mit selbst gemachter Mousse au Chocolate, Schokoladen-Brownies und Macarons.
Diese Zutaten brauchst Du für die französische Créme Brûlée
Beginnen wir mit einem Blick auf die Zutaten für 4 Portionen der Créme Brûlée. Du brauchst:
- 400 ml Sahne
- 150 ml Vollmilch
- 1 Vanilleschote
- 1 Prise Salz
- 80 g Zucker
- 4 Eigelb
- 60 g brauner Zucker (zum späteren Karamellisieren)
Außerdem brauchst Du eine Schüssel, kleine feuerfeste Förmchen, eine Auflaufform für das Wasserbad und einen Schneebesen. Darüber hinaus ist ein kleiner Bunsenbrenner zum Karamellisieren sinnvoll – alternativ geht das aber auch im backofen.
Alles am Start? Dann kommt hier die detaillierte Anleitung für die Créme Brûlée. Das Rezept in der kürzeren Form zum Ausdrucken findest Du wie immer weiter unten.
So machst Du Créme Brûlée selber …
Die Créme vorbereiten
Zuerst bereiten wir die Créme vor. Das geht ganz einfach und für mich hat sich dieser Weg als die einfachste und beste Möglichkeit herausgestellt. Du vermengst einfach 400 ml Sahne und 150 ml Vollmilch in einer Schüssel miteinander. Dann gibst Du 1 ausgekratzte Vanilleschote, 1 Prise Salz, 80 g weißen Zucker und 4 Eigelb dazu. Verrühre alles mit dem Schneebesen, so dass eine gleichmäßige Masse bekommst.
Diese Basis für die Créme Brûlée kannst Du jetzt sofort weiterverarbeiten. Noch besser wird sie aber, wenn Du sie abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ziehen lässt. Gerne auch zusammen mit den ausgekratzten Resten der Vanilleschote. Dann kann sich das Aroma intensivieren.
Im Wasserbad garen
Aber ganz gleich, ob Du die Créme sofort zubereiten willst oder noch im Kühlschrank ziehen lassen möchtest. Teile die flüssige Masse jetzt auf mindestens 4 kleine Förmchen auf. Mache sie aber nicht zu voll, da die Créme Brûlée beim Garen im Ofen noch ein wenig voluminöser werden kann.
Gib‘ die Förmchen in eine Auflaufform und stelle alles in den auf 150 Grad Celsius vorgeheizten Ofen (Ober-/Unterhitze). Gieße dann heißes Wasser in die Auflaufform, so dass die Förmchen gut im Wasser stehen, aber kein Wasser in die Créme laufen kann.
Dann wird sie für 1 Stunde im Ofen gegart. Anschließend nimmst Du sie heraus und lässt sie im Kühlschrank für mindestens 3 Stunden – besser über Nacht – vollständig auskühlen.
Créme Brûlée mit Zucker karamellisieren
Kurz vor dem Servieren ist es an der Zeit für die knackige Karamellschicht der Créme Brûlée. Dazu bestreust Du die Créme – frisch und kalt aus dem Kühlschrank – mit etwas Zucker. Ungefähr so viel, dass die Oberfläche knapp bedeckt ist. Mit einem kleinen Bunsenbrenner karamellisierst Du nun den Zucker, so dass er goldbraun und flüssig wird. Pass‘ dabei aber auf, dass nichts verbrennt. Dann sofort servieren.
Alternativ geht das auch im Backofen. Dazu heizt Du die Grillfunktion vor und stellst die Créme Brûlée für wenige Minuten direkt unter die heißen Grillroste Deines Backofens. Dabei schmilzt der Zucker ebenfalls und verwandelt sich in eine Karamellschicht. Mit dem Bunsenbrenner wird es meiner Meinung nach aber deutlich besser.
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Bon Appétit,
Dein Jannik
Creme Brûlée
Zutaten
- 400 ml Sahne
- 150 ml Vollmilch
- 1 Vanilleschote
- 1 Prise Salz
- 80 g Zucker
- 4 Eigelb
- 60 g brauner Zucker
Anleitungen
- Zuerst 400 ml Sahne mit 150 ml Vollmilch in eine Schüssel geben. Dann das Mark der Vanilleschote auskratzen und zusammen mit 4 Eigelb dazugeben. Alles mit dem Schneebesen verrühren und dann 80 g Zucker sowie 1 Prise Salz hinzugeben. Gut verrühren, damit sich der Zucker auflöst. Tipp: Diese Mischung kannst Du problemlos mehrere Stunden oder sogar über Nacht im Kühlschrank stehen lassen. Wenn Du die ausgekratzte Vanilleschote mit dazu gibst, intensiviert sich der Geschmack.
- Die Masse für die Créme Brûlée nun in kleine Förmchen geben und in eine Auflaufform oder einen Bräter geben. Nun heißes Wasser in den Bräter gießen, so dass die Förmchen nahezu vollständig mit Wasser bedeckt sind, aber natürlich kein Wasser in die Formen hineinläuft.
- Im vorgeheizten Ofen bei 150 Grad Ober-/Unterhitze für 1 Stunde stocken lassen. Dann herausnehmen und im Kühlschrank mindestens 3 Stunden – besser über Nacht – vollständig abkühlen lassen.
- Zum Servieren die Créme Brûlée mit rund 1 TL braunem Zucker pro Form bestreuen. Dann mit einem Bunsenbrenner den Zucker schmelzen, so dass eine knackige Karamellschicht entsteht. Alternativ geht das auch im Backofen unter dem Grill bei höchster Stufe. Dann bitte aufpassen, dass der Zucker nicht zu dunkel wird. Ich wünsche Dir einen guten Appetit!
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