Bei Grießbrei scheiden sich ja die Geister. Der eine mag den Brei aus Weichweizengrieß, während der andere die Konsistenz so gar nicht haben kann. Ich gehöre zu den bekennenden Grießbrei-Fans und kann ihn sowohl morgens zum Frühstück, als Snack nach dem Mittag oder als leckeres Dessert genießen.
Daher möchte ich mich in diesem Artikel auf die Suche nach dem besten Grießpudding machen. Ich verrate Dir das einfache Grundrezept – und habe außerdem einige Tipps & Tricks für leckere Beilagen.
Das einfache Grundrezept für Grießbrei
Grießbrei gehört zu den eher einfachen Gerichten. Du brauchst nur eine Handvoll Zutaten und auch die Zubereitung geht schnell von der Hand. Dabei gibt es den Grießpudding in zwei verschiedenen Varianten: Mit Ei und ohne Ei – aber dazu mehr weiter unten.
Wenn Du mehr zur der Zubereitung erfahren möchtest, dann schau‘ Dir doch mal das folgende Youtube-Video von mir an.
Lass‘ uns nun mal einen Blick auf die Zutaten werfen, die Du für eine leckere Portion Grießbrei brauchst:
- Grieß – Du brauchst ganz einfachen Weichweizengrieß. Ich nehme auch gern ein italienisches Semola di Grano Duro.
- Milch – hier kannst Du frei wählen. Der Grießbrei gelingt mit laktosefreier Milch, normaler Vollmilch oder Pflanzenmilch. Damit kannst Du den Grießbrei vegan zubereiten.
- Zucker – für die nötige Süße brauchen wir Zucker und Vanillezucker. Du kannst auch Kokosblütenzucker, Honig oder Ahornsirup zum Süßen verwenden.
- Salz – eine kleine Prise Salz hebt den Geschmack aller Aromen und passt wunderbar zu süßen Gerichten.
- Butter (optional) – für die Variante mit Ei geben wir zum Schluss eine kleine Butterflocke zum Grießbrei.
- Ei (optional) – wir brauchen nur das Eiweiß, um es luftig aufzuschlagen und unter den fertigen Brei zu heben. Das macht ihn richtig locker und leicht.
Bevor ich Dir jetzt das Rezept zeige, möchte ich aber noch auf das Geheimnis meiner Großmutter eingehen. Damit Du zuhause einen leckeren Grießbrei wie bei Oma genießen kannst!
Grießbrei wie bei Oma – das ist das Geheimnis
Oma’s Grießbrei war doch immer schon der beste. So schön luftig, locker und leicht. Wie hat sie das bloß hinbekommen?!
Hinter dem Geheimnis stehen nur zwei Zutaten: Butter und Ei. Der untergehobene Eischnee sorgt für eine luftige Konsistenz vom Grießbrei und eine gute Flocke Butter hebt den Geschmack. Für dein Eischnee musst Du einfach kurz vor Ende der 5-minütigen Garzeit ein Eiweiß mit den Handmixer oder dem Schneebesen standfest aufschlagen und unter den Grießpudding heben. Die Butter gibst Du einfach dazu – sie löst sich im Pudding ganz schnell auf. Einfach lecker, oder?!
Hier habe ich jetzt das Grießbrei Grundrezept für Dich. Ich habe Dir die Variante meiner Großmutter mit Ei und Butter aufgeschrieben. Du kannst diese beiden Zutaten und die letzten Schritte aber auch einfach weglassen. Dann ist der Brei etwas kompakter, aber auch sehr lecker – und etwas schneller zubereitet.
Grießbrei nach Oma’s Rezept
Küchenhelfer
Zutaten
- 1 Liter Milch
- 100 g Weichweizengrieß
- 1 Prise Salz
- 3 EL Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei optional
- 30 g Butter optional
Anleitungen
- Die Milch in einem Topf zusammen mit einer Prise Salz, 3 EL Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker verrühren. Dann aufkochen lassen.
- Sobald die Milch aufkocht, den Topf vom Herd nehmen und 100 g Weichweizengrieß einrieseln lassen. Dann mit dem Schneebesen verrühren und nochmals aufkochen lassen.
- Den Grießbrei nun wieder vom Herd nehmen und – am Besten mit Deckel – für 5 Minuten ruhen lassen.
- Du kannst den Grießbrei nun warm oder kalt genießen. Für den besten Grießbrei schau' Dir meinen Tipp an!
- Mein Tipp: Für den perfekten Grießbrei hebst Du unter den warmen Grießbrei noch 30 g Butter sowie den aufgeschlagenen Eischnee von einem Ei. Das kannst Du einfach mit einem Schneebesen oder dem Handmixer machen. Das macht den Grießbrei richtig locker, leicht & luftig.
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Video
Notizen
Nährwerte pro Portion
Mein Ratgeber für den besten Grießpudding – Fragen & Antworten
Grieß fällt bei der Mehlproduktion in der Mühle an. Nach der ersten Zerkleinerung zerfällt das Korn in Mehl, Grieß und den Schalenanteil. Anschließend wird das Mehl gesiebt und der Grieß aussortiert. Je nach Getreideart gibt es verschiedene Grießarten – beispielsweise den Hartweizengrieß, Weichweizengrieß oder Maisgrieß.
Für unterschiedliche Gerichte werden unterschiedliche Grießarten verwendet. Aus Hartweizengrieß entstehen Brot, Pasta oder Grießklöschen, während Weichweizengrieß für Pudding oder Desserts verwendet wird. Und aus Maisgrieß kochen die Italiener ihre typische Polenta.
Für Grießbrei empfehle ich Dir die Verwendung von Weichweizengrieß. Mit Hartweizengrieß kannst Du zwar auch einen Pudding zubereiten, allerdings ist dieser deutlich gröber als die Variante mit Weichweizen. Schaue auch mal im italienischen Lebensmittelhandel – dort gibt es Semola di Grano Duro. Das ist ein doppelt gemahlener Hartweizengrieß. Daraus lässt sich ebenfalls ein toller Grießbrei machen.
Grießbrei ist ziemlich schnell gemacht. Du musst die Milch einmal aufkochen und anschließend den Grieß einrühren. Dann wird alles vom Herd genommen und ohne Hitze rund 5 Minuten gegart. Damit steht der Grießpudding in rund 10 Minuten fix und fertig auf dem Tisch.
Bei der Wahl der Milch für den Grießpudding bist Du frei. Du kannst sowohl normale Vollmilch verwenden, als auch pflanzliche Produkte wie Sojamilch, Hafermilch oder Kokosmilch. Auch mit laktosefreier Milch gelingt der Grießbrei ohne Probleme.
Der Grießbrei ist eine traditionelle Süßspeise. Ich würze die Milch nur mit Vanillezucker und Zucker. Du kannst aber auch Gewürze wie Vanilleschote oder den Abrieb einer Zitrone oder Orange mit zur Milch geben. Dann wird Dein Grießbrei etwas fruchtiger. Auch weihnachtliche Gewürze wie Zimt, Sternanis oder Kardamom passen gut zum Grießbrei.
Als Beilagen empfehlen sich neben heißen Kirschen auch leckere Kompotte wie beispielsweise Apfelkompott. Wenn Du magst, kannst Du den Grießbrei auch mit Marmelade oder Konfitüre genießen. Und wer es ganz einfach mag, gibt einfach etwas braune Butter und/oder Zimt und Zucker dazu.
Nein, Grießbrei aus Weichweizengrieß ist nicht glutenfrei. Aber es gibt im Reformhaus spezielle Grießbrei-Mischungen, die meistens aus Reisgrieß oder Maisgrieß hergestellt werden. Daraus lässt sich dann ein vergleichbarer glutenfreier Grießbrei zubereiten.
Jetzt wünsche ich Dir viel Freude beim Grießbrei kochen und freue mich auf Deinen Kommentar, wie es Dir geschmeckt hat.
Viele Grüße,
Dein Jannik
6 Kommentare
Guten Tag lieber jannik! Ich habe es heute gemacht und es ist super gegangen Dankeschön für das tolle Super Rezept hätte ich eigentlich das Dotter auch rein tun müssen das hab ich im Kühlschrank getan. Dankeschön viele Liebe Grüße aus Vorarlberg Mike.
Hallo Michael, das freut mich sehr zu hören! Dankeschön. 👍 Das Eigelb kannst Du unter den fertigen Grießbrei rühren – ich finde aber die Variante nur mit dem aufgeschlagenen Eiweiß leckerer. Liebe Grüße, Jannik
Spitze, einfach nur Fantastisch. 🙂
Danke, liebe Janina! Das freut mich zu hören. Einen lieben Gruß an Dich! 😊
Hallo
Etwas verstehe ich nicht, du schreibst, man nimmt Weichweizengriess, aber dann schreibst du, du nimmst auch gern Semola di Gran Duro. Das ist genau das Gegenteil, nämlich das Hartweizengriess und dann erst noch das grobe. Das feine wäre Semola di Gran Duo Rimacinata. Aber auch das ist HARTweizengriess. Also ich bin total verwirrt, was denn nun? Weichweizen, Hartweizen, grobes Semola oder Semola Rimacinata?
Hallo Thomas, prinzipiell kannst Du für den Grießbrei nahezu jede Art von Griess verwenden. Meine Oma hat es immer mit ganz normalem Weichweizengriess gemacht. Auf die Idee mit dem italienischen Hartweizengriess – also Semola di Gran Duro – bin ich durch eine italienische Freunde gekommen, die daraus häufig Grießbrei oder Griesflammerie zubereitet. Das habe ich auch ausprobiert und fand es persönlich sehr, sehr gut.
Aber auf Deine Frage zurück: Für den klassischen Grießbrei wie von Oma würde ich Weichweizengriess verwenden. Viele Grüße, Jannik