An manchen Tagen muss es schnell gehen, aber lecker darf es natürlich auch gerne sein. Dann gibt es bei mir ’ne ordentliche Ladung Bratreis. Das ist auch eine ziemlich gute Resteverwertung für übrig gebliebenen Reis oder Gemüsereste, die dringend verbraucht werden wollen. Außerdem ist der Bratreis im Handumdrehen zubereitet, braucht nicht viel Vorbereitungszeit und schmeckt der ganzen Familie!
Heute möchte ich Dir mein Grundrezept für den Bratreis zeigen – mit jeder Menge leckerem Gemüse, Knoblauch, Sojasauce und ein wenig Chilisauce. Wenn Du es denn genauso gern scharf magst wie ich!
Der schnelle Bratreis – zum Frühstück, Mittag oder Abendessen
Letztens habe ich auf Netflix eine Folge „Ugly Delicious“ gesehen. Dort gibt es eine Folge, die sich mit dem Thema „Essen zu Hause“ beschäftigt. Der Host der Show – David Chang, ein amerikanischer Gastronom mit koreanischen Wurzeln – erzählt dort, dass er morgens gerne mal Bratreis isst.
Das musste ich eines morgens dann direkt mal ausprobieren und habe mir eine große Pfanne Bratreis gemacht. Ich hatte ohnehin noch gekochten Reis vom Vortag – den gab es zu meinem Rindfleisch „Szechuan Art“. Dazu kamen ein paar Karotten, Erbsen, Eier, Knoblauch sowie etwas Sojasauce und Mirin für die richtige Würze.
Zum Anbraten verwende ich gern ein Erdnussöl, Kokosöl oder auch ganz einfach etwas Butter. Und was den Reis betrifft: Du kannst so ziemlich jeden gekochten und abgekühlten Reis verwenden. Ich bereite den Reis am liebsten schon am Vortag zu und lasse ihn so richtig abkühlen. Aber wenn es bei Dir mal schnell gehen muss, dann kannst Du den Reis auch frisch kochen und im Kühlschrank eine halbe Stunde abkühlen lassen.
Da ich es gern scharf mag, würze ich meinen chinesischen Bratreis außerdem noch mit etwas Sriracha-Sauce. Das ist der Hammer! 🌶
Aber ganz egal, ob Du den Bratreis nun zum Frühstück, zum Mittag oder zum Abendessen servierst. Dieses Rezept eignet sich wunderbar, denn es ist:
- super schnell nachgekocht
- wirklich sehr schmackhaft
- die ideale Resteverwertung
- auch aufgewärmt oberlecker
Du siehst also, es spricht jede Menge dafür, dass Du den Bratreis gleich mal selber ausprobierst. Hier kommt mein Rezept!
Das Grundrezept für den schnellen Bratreis
Dieses Grundrezept kannst Du beliebig abwandeln. Keine der Mengenangaben steht in Stein gemeißelt. Du hast mehr Gemüse? Dann hau‘ rein! Du willst mehr Eier in Deinem Reis haben? Kein Problem – nimm einfach die doppelte Menge an Eiern. Keinen Mirin im Haus (wer hat das schon regelmäßig)? Alles gut, dann lass‘ den japanischen Reiswein einfach weg.
Schneller Bratreis – das Grundrezept
Küchenhelfer
Zutaten
- 750 g Reis gekocht und abgekühlt
- 2 EL EL Kokosöl alternativ Butter oder Erdnussöl
- 2 Stück Möhren
- 3 Stück Frühlingszwiebeln
- 100 g Erbsen
- 1 Stück Knoblauchzehe
- 3 EL Sojasauce
- 1 EL Mirin das ist ein japanischer Reiswein
- 2 Stück Eier
Anleitungen
- Zuerst bereitest Du das Gemüse vor: Die Möhren werden geschält und in Würfel geschnitten. Die Frühlingszwiebel fein hacken und den grünen und weißen Teil getrennt aufbewahren. Den Knoblauch fein hacken. Wenn Du TK-Erbsen hast, kannst Du sie ganz leicht antauen lassen.
- In einer Pfanne erhitzt Du 2 EL Erdnussöl, Butter oder Kokosöl und brätst den abgekühlten Reis darin ordentlich an. Das dauert so 5-6 Minuten.
- Dann kommt das vorbereitete Gemüse mit dazu und wird nochmals für 2-3 Minuten mit angebraten.
- Nun schiebst Du den Reis auf eine Seite und gibst 2 verquirlte Eier in den Pfanne. Alles kurz stocken lassen und dann mit dem Reis vermengen.
- Jetzt wird Dein Bratreis noch mit 3 EL Sojasauce und 1 EL Mirin sowie etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Guten Appetit!
SUPPORT
Du magst meine Rezepte? Dann würde ich mich freuen, wenn Du mir einen Kaffee ausgibst. 🙂
Video
Notizen
Nährwerte
Poste doch Dein Bild von dem Bratreis gleich in Deiner Instagram-Story und verlinke mich @tastybitsfood oder nutze den Hashtag #tastybitsDE! Dann erscheinst Du natürlich auch ganz bald in meiner Instagram-Story! 😋
Erbsen, Pilze & Co. – jede Menge Raum für Variationen
Du siehst also: Das Bratreis Grundrezept ist total wandelbar. Du kannst viele verschiedene Zutaten verwenden.
Hier mal ein paar Vorschläge, die mir besonders gut gefallen:
- Erbsen – die sind für mich ein absolutes Muss! Ich nehme gerne TK-Erbsen.
- Pilze – wie wäre es mit ein paar geschnittenen Champignons zum Bratreis? Aber auch Shiitake, Mu Err Pilze oder Enoki-Pilze sind kein Problem.
- Frühlingszwiebeln – den weißen Teil brate ich gern mit an. Und der grüne Teil wird frisch auf den fertigen Bratreis gegeben.
- Zuckerschoten – in dünne Streifen geschnitten machen sie eine gute Figur im Bratreis.
- Mais – ein paar Maiskörner sind zwar nicht unbedingt chinesisch, aber superlecker in dem gebratenen Reis.
- Paprika – rote Paprika in feine Würfel geschnitten passen gut zum Mais.
- Eier – die Eier werden miteinander verquirlt und in der Pfanne kurz angestockt. Dann bekommst Du diese leckeren Eierflocken, wie man es vom chinesischen Bratreis kennt.
- Karotten – in feine Würfel geschnitten geben sie Deinem Reisgericht mehr Biss und eine knackige Note.
Welche Zutaten gehören noch in Deinen Bratreis? Verrate es mir gleich in den Kommentaren! Ich bin sehr gespannt, was bei Dir nicht fehlen darf!
Noch mehr mit Reis – hier kommen meine Favoriten
Du hast Lust auf noch mehr Ideen & Inspirationen mit Reis? Dann schau‘ Dir mal eine anderen Rezepte an!
Wollen wir uns vernetzen?
Dann schau doch mal auf Instagram, Pinterest & Co. vorbei – ich freue mich auf Dich!
Ganz viel Spaß beim Nachkochen wünscht Dir,
Dein Jannik