766 Noch keine Bewertungen. Vorbereitung 30 Minuten Minuten Zubereitung 30 Minuten Minuten Gesamt 1 Stunde Stunde Direkt zum Rezept Rezept drucken Es ist mal wieder Zeit für einen neuen Artikel in unserer Pastaschule: Heute stehen selbst gemachte Gnocchi auf dem Speiseplan. Allerdings sind die italienischen Gnocchi eigentlich gar keine Pasta, sondern vielmehr ein Teiggericht aus Kartoffeln, Ei und Mehl. Auch in anderen Varianten – beispielsweise aus Kürbis, Kastanien, Ricotta oder Spinat erfreuen sich die kleinen Nocken großer Beliebtheit. Natürlich auch außerhalb Italiens. Ich will ehrlich sein: Als ich die ersten Male Gnocchi selber gemacht habe, endete das meist in einer ziemlichen Sauerei und einer abgefeuerten Verbalkanone an wilden Flüchen. Meine ersten Gnocchi-Teige hätte ich besser als Tapetenkleister verwenden können. Falsche Kartoffeln, zu viel geknetet, zu viel Feuchtigkeit – das sind nur einige der häufigsten Fehlerquellen bei selbst gemachten Gnocchi. Doch wenn man das Gnocchi-Geheimnis einmal geknackt hat, dann macht es durchaus Spaß, die kleinen Nocken selber zu machen. Mal abgesehen davon, dass sie mir deutlich besser schmecken als die fertige Variante aus dem Kühlregal. Ob mit einer leckeren Tomatensauce, ganz klassisch mit gebräunter-Salbei-Butter oder mit einem cremigen Pesto – Gnocchi sind ein vielfältiges und schmackhaftes Gericht. Machen wir uns alle daran, die kleinen Kerle selber zu machen. Dazu habe ich dir meine detaillierte Anleitung aufgeschrieben – mit vielen Tipps, Tricks und möglichen Fehlerquellen, die sich im Laufe meiner Gnocchi-Erfahrung so angesammelt haben. Meine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Gnocchi selber machen Ein Blick auf die Zutaten Zu Beginn werfen wir einen schnellen Blick auf die Zutaten. Wir machen ganz klassische Gnocchi auf Kartoffelbasis, auch wenn Du natürlich auch gern Kürbis, Süßkartoffel oder andere Zutaten für die selbst gemachten Gnocchi verwenden kannst. Dann kann es allerdings sein, dass die Zutatenmengen variieren – und Du insbesondere etwas mehr oder weniger Mehl brauchen wirst. Für 4 Portionen selbst gemachter Gnocchi brauchst Du: 1,2 kg mehlig kochende Kartoffeln2 Eier200 g MehlSalz und Pfefferfrisch geriebene Muskatnuss Darüber hinaus brauchst Du Kochtopf, Kartoffelpresse oder Kartoffelstampfer, Brett, Messer und etwas Hartweizengrieß oder Mehl zum Bearbeiten der Gnocchi – aber darauf gehe ich später noch genauer ein. Um die Rillen in die Gnocchi zu bekommen, brauchst Du außerdem eine Gabel oder ein spezielles Riffel-Brett*. Schritt 1 – Die Kartoffeln kochen & abkühlen lassen Zunächst müssen wir 1,2 kg Kartoffeln garen. Und hier ist auch schon das größte Fehlerpotential bei den selbst gemachten Gnocchi. Wenn Du die falsche Kartoffelsorte auswählst, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Deine Nocken nichts werden und zu jeder Menge Frust in der Küche führen. Wähle daher in jedem Fall eine mehlig kochende Kartoffel aus, idealerweise auch keine neuen oder frischen Kartoffeln, sondern welche, die schon ein wenig abgelagert sind. Die Kartoffeln werden zunächst in Salzwqsser gekocht. Dann für rund 15 Minuten ausdampfen lassen, damit die Kartoffeln Wasser verlieren. Die Kartoffeln werden mit Schale in kochendem Wasser für rund 25 Minuten weich gekocht. Danach gießt Du die Kartoffeln ab und lässt sie rund 15 Minuten ausdampfen. Dabei verlieren sie noch mehr Feuchtigkeit, was für unseren Teig später wichtig ist. Pelle sie nun und drücke sie durch eine Kartoffelpresse oder zerstampfe sie mit einem Kartoffelstampfer. Lasse sie dann vollständig auskühlen – am besten machst Du die Gnocchi übrigens mit Kartoffeln vom Vortag. Die noch warmen Kartoffeln werden gepellt. Kartoffel anschließend zerstampfen oder durch die Kartoffelpresse drücken. Dann abkühlen lassen. Alternativ kannst Du Deine Kartoffeln auch bei 200 Grad Celsius (Umluft) im Backofen für 1 Stunden mit Schale garen. Dabei verlieren sie noch deutlich mehr Feuchtigkeit und lassen sich besser zu einem glatten Teig verarbeiten. Dann anschließend pellen, zerstampfen und auskühlen lassen. Schritt 2 – Den Gnocchi-Teig zubereiten Gib‘ zu den abgekühlten zerdrückten Kartoffeln nun 2 Eier und außerdem 200 g Weizenmehl. Würze den Gnocchi-Teig mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss. Du kannst nun auch bereits frische Kräuter, gehackten Spinat, etwas geriebenen Parmesan oder auch kross angebratenen Pancetta zum Gnocchi-Teig geben. Vermenge die Kartoffeln mit Eiern, Mehl, Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Daraus entsteht durch rasches Kneten ein geschmeidiger Gnocchi-Teig. Vermenge alles in einer Schüssel mit bemehlten Händen. Dabei solltest Du schnell vorgehen und nicht zu stark kneten – ansonsten wird der Teig schnell klebrig. Also nur kurz das Mehl und die Eier unterkneten. Falls der Teig doch zu klebrig sein sollte – was meist an der verwendeten Kartoffel liegt – gib‘ noch etwas Mehl dazu und arbeite es ein. Schritt 3 – Gnocchi formen Nun formen wir unsere Gnocchi – dazu schnappst Du dir eine kleine Menge von dem Teig und rollst ihn zu einer etwas daumendicken Rolle. Am Besten gelingt dies auf einem Holzbrett, das Du mit Mehl oder Hartweizengrieß bestäubt hast. Forme aus einem Teilg des Gnocchi-Teigs eine Rolle. Dann schneidest Du die Rolle in einzelne Gnocchi. Schneide diese Rolle nun in kleine Stücke – das sind unsere rohen Gnocchi. Und damit die Nocken noch mehr Sauce aufnehmen können, kannst Du die Gnocchi noch mit kleinen Rillen versehen. Das geht mit einer Gabel oder mit einem speziellen Gnocchi-Brett. Mit einer Gabel oder einem Gnocchi-Brett werden Rillen in die Nocken geformt. Die Gnocchi werden auf einem bemehlten Holzbrett zwischengelagert. Übrigens: Ihr seht bei meinen Bildern, dass mein Teig ein wenig klebrig geworden ist – das macht die Verarbeitung etwas schwieriger. Bei mir lag es daran, dass ich für meinen „spontanen Gnocchi“ tatsächlich vorwiegend festkochende Kartoffeln verwendet habe, weil ich nicht extra einkaufen gehen wollte. Das klappt mit Mühe und Not zwar auch – aber ich garantiere es Euch, nutzt auf jeden Fall gut abgekühlte mehlig kochende Kartoffeln vom Vortag, die dadurch schon jede Menge Feuchtigkeit verloren haben. Schritt 4 – Gnocchi kochen & genießen Jetzt erhitzt Du einen großen Topf mit Wasser und gibst eine gute Menge Salz dazu, sobald das Wasser kocht. Die Formel ist ganz einfach: Pro 100 Gramm Pasta (oder Gnocchi) brauchst Du 1 Liter Wasser und 10 g Salz (rund 1 TL). Gib‘ die Gnocchi in das kochende Wasser und reduziere die Hitze, damit das Wasser nicht mehr sprudelnd kocht. Die Gnocchi sollen nur ziehen. Das dauert wenige Minuten – Du erkennst die garen Gnocchi daran, dass sie an der Oberfläche schwimmen. Dann kannst Du sie mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und mit einer leckeren Sauce Deiner Wahl servieren. Dazu zeige ich dir im nächsten Schritt das Rezept für eine schnelle Salbeibutter. Bonusrezept – Gnocchi in Salbeibutter Für die Salbeibutter erhitzt Du eine Pfanne auf dem Herd und gibst einen guten Schlag Butter hinzu. Pro Person dürfen es gerne so um die 50 g sein. Erhitze die Butter bei hoher Hitze. Sobald sie zu schäumen beginnt, reduzierst Du auf mittlere Hitze und wartest einige Minuten, bis die Butter braun wird. Dabei karamellisiert der Milchzucker und die Butter wird nussig und aromatisch. Gieße sie anschließend durch ein feines Sieb, um die braunen Bestandteile herauszufiltern. Die Butter wird in einer heißen Pfanne gebräunt und dann durch ein feines Sieb gegeben. Die Salbeiblätter werden kurz angebraten oder in heißem Öl frittiert. Wische die Pfanne einmal aus und gib‘ ganz wenig von der Butter wieder dazu. Nun kommen frische Salbeiblätter in die Pfanne und werden von beiden Seiten kurz knusprig ausgebraten – alternativ kannst Du sie auch in einem Topf mit etwas Öl frittieren. Nimm‘ den Salbei heraus und gib eine gute Portion der braunen Butter in die Pfanne. Dazu kommen die gegarten Gnocchi mit einer kleinen Portion vom Nudelwasser. Alles einmal durchschwenken und dann mit den knusprigen Salbeiblättern und frisch geriebenem Parmesan servieren. Mein Favorit sind die selbst gemachten Gnocchi mit Salbeibutter und Parmesan. Alternativ passt auch ein Pesto ganz wunderbar zu den selbst gemachten Gnocchi. Ich habe sie als Alternative mit einem Rucola-Pesto serviert. Aber mehr Ideen und Rezepte findest Du ohnehin im nächsten Absatz. Diese Beilagen & Saucen passen dazu … Was wären die hausgemachten Gnocchi ohne eine leckere Sauce? Nun gut – zusammen mit der Salbeibutter von oben sind sie für mich schon ziemlich unschlagbar, aber falls Du sie anders genießen möchtest, schau dir mal meine Rezeptempfehlungen an. Pastasaucen italienische Tomatensaucearomatisches TomatensugoTomaten-Sahne-SauceKäse-Sahne-SauceRagù alla Bolognese Salate Grüner BeilagensalatTomatensalatInsalata Caprese – Tomate & Mozzarellagrüner BohnensalatVinaigrette Salatsauce Pesto PetersilienpestoGrünes BasilikumpestoRotes PestoBärlauch-Pesto Fleisch, Fisch, Brot & Co. Ossobucco alla milaneseSaltimbocca alla romanaMediterrane Dorade aus dem OfenPizzabrotCiabatta Noch mehr hilfreiche Infos rund um das Thema Gnocchi Welche Kartoffeln brauche ich für Gnocchi? Für selbst gemachte Gnocchi brauchst Du mehlig kochende Kartoffeln mit einem hohen Stärkeanteil. Idealerweise schon am Vortag gekocht, da diese schon recht viel Wasser verloren haben. Alternativ kannst Du die Kartoffeln auch für 1 Stunde bei 200 Grad Celsius (Umluft) im Ofen garen. Der Anteil an Feuchtigkeit ist entscheidend dafür, wie klebrig der Gnocchi-Teig ist – und wie viel Mehl Du benötigst. Wie lange müssen frische Gnocchi kochen? Frische Gnocchi brauchen nur wenige Minuten im heißem Salzwasser. nach rund 1-2 Minuten steigen sie an der Oberfläche auf – daran kannst Du erkennen, dass die Gnochi gegart sind. Mein Gnocchi-Teig ist klebrig – was kann ich tun? Falls Dein Gnocchi-Teig zu klebrig ist, hat das meistens mit der Kartoffel zu tun. Verwende beim nächsten Mal auf jeden Fall gut abgekühlte mehlig kochende Kartoffeln – idealerweise vom Vortag. Als Abhilfe für klebrigen Gnocchi-Teig kannst Du etwas mehr Mehl – oder noch besser Hartweizengrieß – dazugeben. Das bindet überschüssige Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass sich der Teig besser verarbeiten lässt. Außerdem solltest Du den Teig immer auf einem leicht bemehlten Holzbrett verarbeiten, damit nichts an der Arbeitsfläche o.ä. festklebt. Wie viele Gnocchi brauche ich für 1 Person? Für 1 Person rechne ich meistens mit rund 250 g frischen Gnocchi. Für Kinder sind meist auch 150 – 200 g ausreichend. Ein hungriger Esser kann aber auch durchaus mal 300 g oder noch mehr weghauen. Wie lange sind die Gnocchi haltbar? Die frischen Gnocchi solltest Du möglichst schnell kochen. Ich würde sie nach dem Formen nicht mehr im Kühlschrank lagern. Besser ist es dann, sie auf Vorrat herzustellen und einzufrieren, aber dazu mehr weiter unten. Im gekochten Zustand solltest Du sie im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 2 Tage verzehren. Kann ich Gnocchi trocknen? Von Spaghetti, Tagliatelle & Co. kennen wir es, dass die Pasta getrocknet wird. Bei Gnocchi würde ich darauf aber verzichten. Denn durch das Trocknen kann es sein, dass die Gnocchi später beim Kochen nicht mehr weich und soft, sondern eher trocken und spröde werden. Daher besser einfrieren. Kann ich Gnocchi einfrieren? Gnocchi lassen sich wunderbar einfrieren. Dazu legst Du die geformten Nocken auf ein Backblech und firerst sie für rund eine halbe Stunde an. Dann sind sie hart genug, um in Gefrierbeutel zu wandern und portionsweise eingefroren zu werden. Wenn Du sie dann zubereiten möchtest, gibst Du die gewünschte Menge einfach direkt aus dem Gefrierfach in kochendes Salzwasser und garst sie so lange, bis sie an die Oberfläche steigen. Hier kommt jetzt noch das Gnocchi Rezept in der Kurzform zum Ausdrucken für Dich. Lass‘ mich in den Kommentaren gern mal wissen, wie Deine Gnocchi geworden sind. 😋 Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Hunger, Dein Jannik Gnocchi selber machen Jannik Degner Das Grundrezept für selbst gemachte Gnocchi. Mit vielen Tipps & tricks rund um die Herstellung und Zubereitung. Noch keine Bewertungen. Rezept drucken Pinterest Kommentare lesen Vorbereitung 30 Minuten MinutenZubereitung 30 Minuten MinutenZeit insgesamt 1 Stunde Stunde Gericht HauptgerichtLand & Region Italienisch Portionen 4 PortionenKalorien 444 kcal Küchenhelfergroßer KochtopfKartoffelstampferSchneidbrettMesser Zutaten 1x2x3x▢ 1,2 kg mehlig kochende Kartoffeln▢ 2 Eier▢ 200 g Mehl▢ Salz und Pfeffer▢ frisch geriebene Muskatnuss Anleitungen Zuerst die Kartoffeln mit Schale für rund 25 Minuten in Salzwasser garkochen. Dann abgießen und 15 Minuten ausdämpfen lassen. Anschließend pellen und durch eine Kartoffelpresse geben oder mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Dann vollständig auskühlen lassen.Alternative: Die Kartoffeln einfach mit Schale bei 200 Grad Celsius (Umluft) für 1 Stunde im Ofen garen. Dann pellen, durchpressen oder zerstampfen und ebenfalls abkühlen lassen.Den Kartoffelbrei mit 2 Eiern, 200 g Mehl und Salz, Pfeffer und Muskatnuss rasch mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig vermengen. Das geht in einer Schüssel und anschließend auf einem bemehlten Holzbrett. Nicht zu lange kneten, da der Teig dann schnell klebrig wird. Das Mehl nur grob unterarbeiten.Nun einen Teil des Teiges zu einer rund daumendicken Rolle formen und einzelne Gnocchi mit dem Messer oder der Teigkarte abtrennen. Diese Gnocchi dann mit Rillen versehen – entweder mit einer Gabel oder einem Gnocchi-Brett. Auf einem bemehlten Brett zwischenparken und weitere Gnocchi formen.Reichlich Wasser aufkochen und mit Salz würzen. Wenn das Wasser kocht, die Gnocchi hineingeben und die Hitze reduzieren – das Wasser soll nicht sprudelnd kochen. Nach 1-2 Minuten steigen die fertige Gnocchi an die Oberfläche und können mit einer Schaumkelle herausgenommen werden. Mit einer Sauce Deiner Wahl sofort servieren. Guten Appetit! Nährwerte pro PortionKalorien: 444kcal | Kohlenhydrate: 91g | Eiweiß: 14g | Fett: 3g HAST DU DIESES REZEPT AUSPROBIERT?Zeig‘ es mir gerne auf Instagram und markiere mich mit @tastybitsfood oder dem Hashtag #tastybitsDE! FrühlingsrezepteHauptgerichtHerbst-RezepteItalienische RezepteSommer-RezepteWinter Teilen 1 FacebookTwitterPinterestEmail Jannik Degner Hallo, ich bin Jannik! Kochen, Essen, Trinken und Genießen sind meine absolute Leidenschaft. Auf dieser Seite zeige ich dir meine über Jahre gesammelten Rezepte. Mehrfach ausprobiert, von vielen Testessern für gut befunden und garantiert lecker! » Hier erfährst Du mehr über mich ... Das könnte Dich auch interessieren ... Ragù Bianco – italienisches Rezept für weiße Bolognese ohne Tomaten! Wildschwein-Bolognese / Ragù di Cinghiale Nudeln mit Pfifferlingen in cremiger Sahnesauce Spaghetti all’Assassina – mörderisch gute Pasta! 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Wer etwas mehr Aufwand nicht scheut, wird mit einem Ergebnis belohnt, welches unvergleichlich besser ist. Festkochende Kartoffeln enthalten viel weniger Stärke als mehlige Kartoffeln und eignen sich daher besser. Dies gilt übrigens auch für Kartoffelpürree! Eine heutzutage immer noch gewagte Behauptung, die sich aber durchaus beweisen lässt. Richtig verwendet ergeben sie ein traumhaftes und zartes Ergebnis, welches mit mehligen Sorten nie erreicht werden könnte. Und je weniger Wasser die Kartoffen enthalten, umso weniger Mehl wird benötigt und desto besser wird der Geschmack! Natürlich ist das was für „Perfektionisten“, aber wer sich die Mühe macht, wird bestimmt nie wieder anders kochen wollen. 😉 Manche Profis verzichten dabei sogar ganz auf das Ei, welches ja Feuchtigkeit enthält und daher mehr Mehl erfordert (Das traue ich mich aber noch nicht). Hier mein Rezept „Gnocchi Burro e Salvia“ Dazu werden benötigt: 1 kg gut gelagerte!, festkochende Kartoffeln mit intensivem Geschmack. (Rosa Tannenzapfen, Linda, La Ratte, Heiderot, Sieglinde…) 1 Ei + 1 Eigelb 20 g frische braune Butter Ca. 75 g+ griffiges Weichweizenmehl Ca. 75 g+ Hartweizengriess Muskat nach Geschmack 1 Tl Salz, oder auch etwas mehr Etwas frischen, fein gemahlenen Pfeffer 300g beste Butter 40 Blätter frischer Salbei Salz, Pfeffer (frisch gemahlen, etwas gröber) Parmesan (sehr fein gerieben) nach Geschmack Die Kartoffeln, werden mit der Schale gekocht und noch heiß gepellt. Danach in 1cm dicke Scheiben schneiden und im Backofen auf einem feinen Gitter (ohne Umluft) bei 100°C ca. 8-10 min. ausdampfen lassen, ohne dass dabei eine Haut entsteht. Gelegentlich wenden. Alternativ: Kartoffeln in Alufolie einwickeln und bei 225°C im Backofen, je nach Größe, gut 40-60 min. garen. Etwas Sand oder Salz auf das Backblech geben, damit die Kartoffeln nicht rösten. Temperatur ausschalten, Alufolie so öffnen, dass die Kartoffeln rundherum etwas Luft bekommen und im noch heißen Ofen 10-15 min. bei leicht geöffneter Ofentüre (5 cm) ausdampfen lassen. Danach pellen. Die heißen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse in eine geeignete Schüssel pressen. Nach jedem Pressvorgang etwas von der Mehlmischung darüber sieben. Eier, Eigelb, Butter, Muskat, Salz und Pfeffer mischen, dazu geben und mit einem Gummispachtel ganz, ganz vorsichtig (fast wie Eischnee) vermischen. Keinesfalls kneten! Falls der Teig zu nass ist, vorsichtig noch etwas Mehl einarbeiten. Teigstücke auf einem mit Hartweizengriess bemehlten Brett zu fingerdicken Strängen rollen. Diese dann in etwa 2cm lange Stücke schneiden und bis zum Garen auf ein mit Mehl bestäubtes Backpapier legen. Gnocchi portionsweise in viel siedendem, keinesfalls kochendem Salzwasser (10g Salz je Liter) garen, bis sie aufsteigen. Danach noch weitere 2 Minuten ziehen lassen, mit einer Schaumkelle herausheben, abtropfen lassen und sofort weiter verarbeiten. Dazu vorher schon 2/3 der Butter in einer nicht zu heißen Pfanne schmelzen. 20 ganze Salbeiblätter und eine Prise Salz hinzugeben und erhitzen bis die Butter leicht Farbe annimmt. Die Salbeiblätter herausnehmen sobald sie beginnen kross zu werden und auf ein Küchentuch legen. Die Butter darf dabei nicht zu braun werden, da sie sonst bitter wird und den feinen nussigen Geschmack verliert. Nun die restliche Butter und 20 fein gehackte Salbeiblätter dazugeben. Stiele vorher entfernen. Sobald die Butter nicht mehr schäumt. die Gnocchi dazugeben, kurz durchschwenken und auf vorgewärmten Tellern anrichten, Nach Geschmack Parmesan darüber streuen und mit den krossen Salbeiblättern garnieren. Pfeffer nach Geschmack. 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