Pappardelle selber machen – Pastaschule #4 von Jannik Degner 3. August 2023 geschrieben von Jannik Degner 899 4,86 von 7 Bewertungen Zubereitung 15 Minuten Minuten Ruhezeit 30 Minuten Minuten Gesamt 45 Minuten Minuten Direkt zum Rezept Rezept drucken Zum Video In den vergangenen Artikel meiner kleinen Pastaschule haben wir schon Tagliatelle, Orecchiette und Gnocchi behandelt. Heute geht es um einen weiteren Vertreter der beliebten Bandnudeln: Wir machen Pappardelle selber. Das sind extrabreite Bandnudeln, die wahlweise aus einem Teig mit Hartweizengrieß und Wasser oder mit Ei zubereitet werden. Ich habe mich für ein ziemlich einfaches Nudelteig Rezept aus nur 2 Zutaten entschieden. Daraus entsteht in recht kurzer Zeit eine wirklich leckere selbst gemachte Pasta. Pappardelle sind sehr üppige Bandnudeln mit einer Breite von rund 1 Zentimeter – damit sind sie deutlich breiter als die selbst gemachten Tagliatelle. Sie passen wunderbar zu üppigen, reichhaltigen Saucen und Ragùs wie beispielsweise einem Ragù alla bolognese oder auch geschmorten Ossobuco. Ich persönlich mag sie aber auch gern zu einem über Stunden gekochten Tomatensugo oder zu leckeren Fleischbällchen in Tomatensauce. Die Zubereitung der Pappardelle ist gar nicht schwer. Du brauchst rund 1 Stunde Zeit, wobei davon die Hälfte der Zeit für die Teigruhe vorbehalten ist. Zu Beginn muss der Pastateig für rund 10 Minuten geknetet werden – das kannst Du wahlweise mit den Händen auf einem Holzbrett oder ach mit einer Küchenmaschine erledigen. Diese Zutaten brauchst Du für selbst gemachte Pappardelle Italien ist hinsichtlich des Pastateigs quasi an einer Nord-Süd-Achse auf Höhe der Toskana geteilt. Während im Norden der Pastateig aus Mehl und/oder Hartweizengrieß und Eiern (Pasta all’uovo) hergestellt wird, dominiert im südlichen Italien der Pastateig mit Wasser (Pasta secca). Beide Varianten sind möglich und lecker – ich habe mich für dieses Rezept aber für die vegane Pappardelle aus Hartweizengrieß und Wasser entschieden. Die Pappardelle Variante mit Eier im Teig geht mir persönlich zu stark auf, weil die Eier beim Kochen der Pasta sich wie ein Triebmittel verhalten. Deshalb bevorzuge ich die Variante nur aus Hartweizengrieß und Wasser. Für 4 Portionen der selbst gemachten Pappardelle brauchst Du: 400 g Hartweizengrieß 200 g Wasser Salz für das Nudelwasser Außerdem brauchst Du ein Holzbrett und Deine Hände – oder alternativ eine Küchenmaschine. Außerdem zum Schneiden der Nudeln ein scharfes Messer. Wenn Du magst, kannst Du die Nudeln auch trocken – dazu eignen sich solche Trockenständer für Pasta*. Alles am Start? Dann legen wir direkt los und machen unsere leckere Pasta selber. Hier kommt die detaillierte Anleitung für Dich. Weiter unten findest Du das Rezept in der Kurzform zum Ausdrucken. So werden Pappardelle in 3 Schritten selber gemacht … Den Nudelteig vorbereiten Zuerst bereiten wir den Pastateig für die Pappardelle vor. Dazu machen wir einen veganen Pastateig aus Hartweizengrieß und Wasser. Zunächst einmal gibst Du 400 g Hartweizengrieß (ich verwende Semola di Gran Duro von La Molisana) auf ein Brett. Forme eine Mulde in die Mitte und gib‘ nun 200 ml kaltes Wasser in die Mulde. Dann vermengst Du alles zu einem geschmeidigen Teig. Dazu kannst Du zuerst eine Gabel nehmen und nach und nach den Hartweizengrieß ins Wasser einrühren. Der Teig wird recht schnell etwas kompakter und kann dann mit den Händen weiterverarbeitet werden. Es spricht aber auch nichts gegen die Verwendung einer Küchenmaschine. Aus Hartweizengrieß und Wasser stellen wir einen veganen Nudelteig her. Dazu einfach mit einer Gabel verrühren und solange kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Knete den Pastateig nun für mindestens 10 Minuten, damit er richtig geschmeidig werden kann. Dann wickelst Du ihn in Frischhaltefolie ein und lässt ihn für 30 bis 45 Minuten bei Raumtemperatur ruhen. Pappardelle formen Nun teilst Du den Pastateig in etwa 4 gleich große Stücke. Nimm‘ dir ein Stück Teig und decke die anderen ab, damit sie nicht austrocknen. Walze den Teig mit einer Nudelmaschine oder mit einem Nudelholz auf rund 1-2 mm Dicke aus. Dazu kannst Du eventuell etwas Hartweizengrieß verwenden, falls der Teig ankleben sollte. Den Teig nun kurz ruhen lassen und dann portionsweise mit einem Nudelholz oder einer Nudelmaschine dünn ausrollen. Dann schlägst Du diesen flachen Teigfladen ganz locker übereinander – auch hier gern mit etwas Grieß bestreuen – und schneidest schließlich die dicke Pappardelle herunter. Diese haben eine Breite von rund 12 bis 15 mm – aber das kannst Du gern nach Augenmaß, Gefühl und persönlichem Geschmack machen. Nun den Teig etwas mit Grieß bestäuben, locker übereinander schlagen und breite Pappardelle abschneiden. Die fertigen Nudeln kannst Du entweder auf einem Trockenständer trocknen oder in Nester zusammenlegen und auf Backpapier aufbewahren. Die fertige Pasta kannst Du nun in Nester zusammenlegen oder auch direkt in kochendem Salzwasser für 1-2 Minuten garen. Verfahre so, bis alle Nudeln fertig sind. Jetzt kannst Du sie weiterverarbeiten oder trocknen. Mehr dazu im nächsten Schritt. Pappardelle trocknen oder direkt genießen Wie schon angesprochen, kannst Du die selbst gemachten Pappardelle jetzt direkt zubereiten. Dazu gibst Du sie in kochendes Salzwasser und lässt sie für rund 2-3 Minuten al dente – also bissfest – kochen. Für die gesamte Menge an Pasta brauchst Du einen Topf mit rund 6 Litern Wasser und 60 g Salz. Dann kannst Du die Pasta sofort mit einer Sauce Deiner Wahl servieren und genießen. Mehr Rezepte findest Du ein Stück weiter unten. Serviere die gekochten Pappardelle mit einer Sauce Deiner Wahl – beispielsweise mit einer leckere Kürbissauce & Salbei. Alternativ dazu können die Bandnudeln auch getrocknet werden. Dazu legst Du sie entweder in Nester zusammen auf ein Backblech mit Backpapier und lässt sie an der Luft trocknen oder Du legst die Pasta auf einen speziellen Trockenständer. Dort können die Pappardelle dann für rund 24 bis 48 Stunden vollständig trocknen. Danach sind in Gläser gefüllt mehrere Monate haltbar. Alternativ kannst Du die Nudeln auch auf einem speziellen Trockenständer trocknen. Das dauert 24 – 48 Stunden. Diese leckeren Pastasaucen passen zur Pappardelle Was wäre die leckere selbst gemachte Pasta ohne eine schöne Pastasauce. Damit Du jetzt gleich ein paar Inspirationen bekommst, habe ich Dir hier ein paar Rezepte zusammengestellt, die Du ganz hervorragend mit Deiner hausgemachten Pappardelle kombinieren kannst. Italienisches Tomatesugo Cremige Käse-Sahne-Sauce Ragù alla bolognese Geschmortes Ossobuco Pappardelle mit Rinderfilet in Weißwein-Sahne-Sauce Ich wünsche Dir jetzt ganz viel Spaß bei der Zubereitung Deiner Pappardelle. Lass‘ mich in den Kommentaren gerne wissen, wie die Pasta gelungen ist und welche Sauce Du am liebsten dazu genießt. Liebe Grüße & guten Appetit, Dein Jannik Pappardelle selber machen Jannik Degner Das Rezept für hausgemachte Pappardelle. Das sind extrabreite Bandnudeln mit einer Breite von rund 12-15 mm. 4,86 von 7 Bewertungen Rezept drucken Pinterest Kommentare lesen Zubereitung 15 Minuten MinutenRuhezeit 30 Minuten MinutenZeit insgesamt 45 Minuten Minuten Portionen 4 PortionenKalorien pro Portion 360 kcal KüchenhelferMesserSchneidbrettNudelholz Zutaten▢ 400 g Hartweizengrieß▢ 200 g Wasser▢ Salz für das Nudelwasser 60 g Salz auf 6 Liter Wasser Anleitungen Für den Pastateig gibst Du 400 g Hartweizengrieß auf ein Brett. Forme in der Mitte eine Mulde und gib' 200 ml kaltes Wasser in die Mulde. Vermenge alles zu einem geschmeidigen Teig. Nimm' zuerst eine Gabel und knete ihn dann mit den Händen durch, sobald der kompakter geworden ist. Tipp: Du kannst zum Teig kneten auch gern eine Küchenmaschine verwenden.Knete den Pastateig nun für mindestens 10 Minuten, damit er richtig geschmeidig werden kann. Dann wickelst Du ihn in Frischhaltefolie ein und lässt ihn für 30 bis 45 Minuten bei Raumtemperatur ruhen.Teile den Pastateig in 4 gleich große Stücke. Nimm' dir ein Stück Teig und decke die anderen ab, damit sie nicht austrocknen. Walze den Teig mit einer Nudelmaschine oder mit einem Nudelholz auf rund 1-2 mm Dicke aus. Dazu kannst Du etwas Hartweizengrieß verwenden, falls der Teig anklebt.Schlage Du diesen flachen Teigfladen ganz locker übereinander und schneide sie in breite Pappardelle von rund 12 bis 15 mm Breite. Die fertigen Nudeln entweder auf einem Trockenständer trocknen oder in Nester zusammenlegen und auf Backpapier aufbewahren. Du kannst sie aber auch direkt für 2-3 Minuten in kochendem Salzwasser kochen.Serviere die gekochte Pasta mit einer leckeren Sauce Deiner Wahl. Ich wünsche Dir einen guten Appetit! VideoNudeln SELBER MACHEN – aus nur 2 Zutaten!Dieses Video auf YouTube ansehen Nährwerte pro PortionKalorien: 360kcal | Kohlenhydrate: 73g | Eiweiß: 13g | Fett: 1g HAST DU DIESES REZEPT AUSPROBIERT?Zeig‘ es mir gerne auf Instagram und markiere mich mit @tastybitsfood oder dem Hashtag #tastybitsDE!Zuletzt aktualisiert am 03. August 2023 von Jannik Degner. Erstmals veröffentlicht am 28. November 2022 BasicsFrühlingsrezepteHauptgerichtHerbst-RezepteItalienische RezepteSommer-RezepteWinter-Rezepte Teilen 0 FacebookTwitterPinterestEmail Jannik Degner Hallo, mein Name ist Jannik und ich bin Foodblogger und Genuss-Journalist aus Lübeck. Auf meiner Website zeige ich dir meine Rezepte, kulinarischen Ideen & Inspirationen rund um die Themen Essen, Trinken & Genießen. Seit mehr als 10 Jahren ist das Kochen meine Passion und mein Beruf. Ich entwerfe Rezepte, probiere so ziemlich alles, was es zu probieren gibt, verwerfe Ideen & Experimente, tausche mich mit namhaften Köchinnen und Köchen sowie Lebensmittelentwicklern und anderen Food-Nerds aus und versuche in meinen Rezepten alles einfließen zu lassen, was Du brauchst, um in Deiner Küche etwas leckeres zu kochen. Denn Dein Genuss ist mein Ziel! » Hier erfährst Du mehr über mich ... Das könnte Dich auch interessieren ... Ragù Bianco – italienisches Rezept für weiße Bolognese ohne Tomaten! Wildschwein-Bolognese / Ragù di Cinghiale Nudeln mit Pfifferlingen in cremiger Sahnesauce Spaghetti all’Assassina – mörderisch gute Pasta! 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