Ein neuer Beitrag aus meiner Rubrik „Japanisch kochen“! Denn heute gibt es japanischen Gurkensalat. Eine tolle und vor allem ziemlich universelle Beilage zu zahlreichen japanischen Gerichten. 🇯🇵
Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem normalen Gurkensalat und dem japanischen Gurkensalat? Welche Gurken sind am Besten geeignet? Und warum ist es wichtig, dass der Gurkensalat durchzieht? In diesem Artikel und in dem folgenden Video bekommst Du Antworten!
Darf ich vorstellen: Der japanische Gurkensalat
Nach meinem Rezept für den japanischen Kartoffelsalat folgt nun der japanische Gurkensalat. Er ist ganz schnell und einfach zubereitet. Und egal, zu welchem japanischen Gericht Du ihn reichst – er passt eigentlich immer.
Die leicht süß-saure Note von Honig und Reisessig passt wunderbar zu der leichten Schärfe durch die Chilischote. Abgerundet wird alles durch den feinen Geschmack von Sesamöl und geröstetem Sesam. Und das sind auch schon die grundlegenden Unterschiede zu einem klassischen Gurkensalat mit Essig, Öl & Dill. Diese Variante ist ebenfalls sehr lecker – passt aber eher zu deutscher Hausmannskost wie Senfei oder Bratkartoffeln.
Diese Zutaten brauchst Du für japanischen Gurkensalat
Ein Blick auf die Zutaten zeigt, dass Du den japanischen Gurkensalat aus nur wenigen Zutaten zubereiten kannst. Besonders bei den Gurken empfehle ich Dir, die kleinen Bauerngurken zu kaufen. Diese sind deutlich aromatischer und sorgen für mehr Geschmack und Biss.
Für rund 4 Portionen des japanischen Gurkensalats brauchst Du:
- 5 Minigurken
- 2 EL Reisessig
- eine ordentliche Prise Salz
- eine rote Chilischote
- 1 EL Honig
- 1 EL Sesamöl
- Sesam
Dieses Rezept habe ich übrigens in Stevan Pauls Buch „Meine japanische Küche“ erstmals gelesen und seit dem schon einige Male nachgekocht. Im Original empfiehlt der Autor, nur 1 TL Sesamöl und 1 EL neutrales Pflanzenöl zu verwenden. Ich bin ein Freund des aromatischen Sesamgeschmacks – und nehme daher gleich 2 El Sesamöl.
Hast Du alle Zutaten parat? Dann lass‘ uns loslegen. Die Zubereitung ist ganz einfach – wie Du im folgenden Absatz lesen kannst. Und natürlich findest Du darunter das komplette Rezept nochmals zum Ausdrucken.
So einfach gelingt der japanische Gurkensalat
Zuerst einmal werden die Gurken geschnitten. Wie auch bei meinen glasierten Möhren bin ich ein Freund davon, die Gurken nicht gleichmäßig, sondern in unterschiedlich geformte Stücke zu schneiden. Dazu kannst Du die Gurke während des Schneidens immer ein wenig drehen.
Außerdem wird eine rote Chilischote (nach Geschmack auch mehr oder weniger) in feine Streifen geschnitten. Die Chilischote wird zusammen mit der Gurke in einer Schüssel mit einer ordentlichen Prise Salz vermengt. Außerdem kommen 2 El Reisessig dazu – wenn Du keinen Reisessig hast, kannst Du auch einen Apfelessig oder einen Weißweinessig nehmen. Nun dürfen die Gurken für eine halbe Stunde ruhen. Dabei entzieht das Salz den Gurken Flüssigkeit und sie werden viel aromatischer.
Anschließend gibst Du noch je 1 EL flüssigen Honig und 1 EL Sesamöl zum japanischen Gurkensalat. Dann wird nochmals mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Der Gurkensalat sollte nun im Kühschrank noch mehrere Stunden durchziehen – dann entwickelt sich ein feines süß-säuerliches-scharfes Aroma.
Kurz vor dem Servieren einfach noch mit etwas geröstetem Sesam bestreuen. Dazu den Sesam einfach in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
Japanischer Gurkensalat
Equipment
Zutaten
- 5 Minigurken / Bauerngurken
- 1 rote Chilischote nach Geschmack auch mehr oder weniger
- 2 EL Reisessig alternativ Weißweinessig oder Apfelessig
- Salz
- 1 EL flüssiger Honig
- 1 EL Sesamöl
- Sesam zum Garnieren
Anleitungen
- Zuerst die Gurken waschen und in grobe mundgerechte Stücke schneiden. Dann die Chilischote in feine Streifen schneiden. Gurke und Chili zusammen in einer Schüssel mit 2 EL Reisessig und einer ordentlichen Prise Salz vermengen. Dann 30 Minuten ziehen lassen.Tipp: Verwende gern die kleinen Bauerngurken. Diese sind deutlich aromatischer.
- Den japanischen Gurkensalat nun mit 1 EL flüssigem Honig und 1 EL Sesamöl verfeinern. Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend idealerweise einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Ich wünsche Dir einen guten Appetit!