Heute machen wir einen klassischen Kartoffelsalat mit Essig & Öl. Außerdem gebe ich für ein wenig Frische noich ein paar Radieschen, etwas Gurke und ein wenig Petersilie mit dazu. Dieses Rezept ist nicht nur perfekt für das traditionelle Weihnachtsessen, sondern natürlich auch für Buffets, Partys und gemütliche Grillpartys.
Magst Du eher den norddeutschen Kartoffelsalat mit Mayo oder lieber die in Süddeutschland verbreitete Variante mit Essig & Öl. Ganz gleich, welches Deine bevorzugte Variante ist – diesen klassischen Kartoffelsalat wirst Du lieben. Wir schauen uns heute an, wie der klassische Kartoffelsalat ganz einfach gelingt!
Das große Kartoffelsalat-Duell: Nord vs. Süd
Als norddeutscher Jung‘ von der Küste bin ich mit einem Kartoffelsalat mit Mayo großgeworden. Meine Mutter hat ihn immer gemacht mit gekochten Eiern, Gewürzgurken und ab und an mal Äpfeln. Ziemlich einfach, ziemlich klassisch und ziemlich lecker.
Im Süden Deutschlands hingegen ist der klassische Kartoffelsalat mit Essig, Öl und Brühe deutlich verbreiteter. Häufig wird noch mit frischen Zutaten wie Petersilie, Gurke, Schnittlauch oder Radieschen verfeinert.
Aber welcher Kartoffelsalat ist nun am Besten? Das ist und bleibt Geschmackssache. Und für mich auch ziemlich abhängig von den Gerichten, welches ich zum Kartoffelsalat genieße.
Zu einem Wiener Schnitzel, Haxn oder anderen deftigen Biergarten-Gericht mag ich den süddeutschen Kartoffelsalat lieber. Zur Bratwurst oder Frikadelle hingegen die norddeutsche Variante mit Mayo. Daher geht dieses Duell heute mit zwei Siegern aus dem Rennen. Welcher Kartoffelsalat ist für Dich der Beste? Lass‘ es mich in den Kommentaren doch gleich wissen!
Welche Kartoffel für Kartoffelsalat?
Für eine Kartoffelsalat verwendest Du am Besten eine festkochende Kartoffelsorte. Das sorgt dafür, dass die Kartoffel im Salat nicht auseinanderbricht oder zu weich wird. Die Salatkartoffel soll das Dressing gut aufnehmen können, dabei aber nicht brüchig werden.
Festkochende Kartoffeln findest Du im Supermarkt mit einem entsprechenden Label. Du kannst Dich aber auch für eine der folgenden Kartoffeln entscheiden.
- Alexandra
- Belana
- Drillinge
- Glorietta
- Linda
- Nicola
- Sieglinde
- Regina
Es gibt viele Menschen, die auf die Kartoffelsorte Sieglinde schwören. Diese gibt es im Supermarkt jedoch nur sehr selten zu kaufen. Da wirst Du eher auf dem Wochenmarkt fündig. Aber als Pflanzkartoffeln bekommst Du sie. Wie wäre es daher einfach mal mit selber anbauen? Entweder im Beet, Hochbeet oder in einem Pflanzsack*? Entsprechende Tipps findest Du hier.
Die Zubereitung des Kartoffelsalats geht ansonsten schnell von der Hand. Wir beginnen mit einem Blick auf die Zubereitung!
So machst Du den klassischen Kartoffelsalat
Das Kartoffelsalat Dressing
Für das Kartoffelsalat Dressing brauchst Du etwas Rapsöl oder Sonnenblumenöl, fein gewürfelte Zwiebeln, Weißweinessig, Zucker, Senf, Brühe (Fleisch- oder Gemüsebrühe) Salz und Pfeffer.
Zunächst werden die Zwiebeln in 1 EL Öl farblos angedünstet.
Dann gibst Du die Brühe dazu. Wenn Du einen vegetarischen Kartoffelsalat zubereiten willst, nimmst Du einfach eine Gemüsebrühe. Aromatischer wird es aber mit einer kräftigen Rinderbrühe. Und für die feinere Variante versuche es mit einem Kalbsfond.
Abgeschmeckt wird das Kartoffelsalat-Dressing mit Senf, Essig, Zucker, Salz und Pfeffer. Schmecke das Dressing ruhig sehr kräftig ab, da die Kartoffeln viel von dem Geschmack aufnehmen. Also gern ordentlich würzen. Alles wird einmal aufgekocht und dann rund 5 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen – dann verbinden sich alle Aromen. Abschließend dann nochmals abschmecken.
Die Kartoffeln
Die Kartoffeln werden nun in Scheiben geschnitten und mit dem Dressing vermengt. Du kannst die Kartoffeln sowohl direkt nach dem Kochen als auch abgekühlt in Scheiben schneiden. Dieser Satz wird vermutlich Wellen schlagen, aber es geht tatsächlich beides. Ich bevorzuge es normalerweise, die Kartoffeln noch warm zu schneiden – dadurch wird der Kartoffelsalat etwas cremiger und verbindet sich besser mit dem Dressing.
Wenn Du die Kartoffeln abkühlen lässt, halten sie ihre Konsistenz eher und der Salat wird etwas kompakter.
Schmecke den Salat nun mit etwas Salz und Pfeffer ab und lass‘ ihn abkühlen und für mindestens 30 Minuten durchziehen.
Weitere Zutaten wie Radieschen, Gurke und Petersilie kommen erst dazu, wenn der Kartoffelsalat abgekühlt ist. Dann bleibt das junge Gemüse noch frisch und knackig.
Jetzt einfach noch einmal final abschmecken und dann servieren. Zum Beispiel mit leckeren Frikadellen, einem rosa gebratenen Roastbeef oder mit gegrillten, gebratenen oder gekochten Würstchen.
Welche anderen Kartoffelsalat Variationen gibt es?
Ob nun norddeutsch oder süddeutsch – es gibt in Deutschland vermutlich so viele Rezept wie es Muttis und Omis gibt.
Schauen wir uns doch mal an, welche Kartoffelsalat Variationen Du noch zubereiten kannst. Hier unterteile ich genauso in den Norden und den Süden. Also in die Variante mit Mayonnaise und mit Essig & Öl.
Norddeutsch inspirierte Kartoffelsalat-Varianten
- klassisch mit Mayonnaise, Gewürzgurken, und gekochten Eiern
- mit Radieschen, Meerrettich und Kresse
- mit Speck, Apfel und Petersilie
- mit Curry und Räucherfisch
Süddeutsch inspirierte Kartoffelsalat-Varianten
- klassisch mit Essig, Öl und Speck
- mit Radieschen und Gurke
- mit grünem Pesto und grünen Bohnen
- mit Kirschtomaten und Rucola
- mit Linsen, Orangensaft und Feldsalat
Das sind natürlich nur einige der möglichen Varianten. Schreib‘ mir in den Kommentaren gern, ob Du ein anderes Lieblingsrezept für Deinen Kartoffelsalat hast oder welche Kombinationen Du bevorzugst.
Noch mehr Rezepte & Inspiration rund um die Kartoffel
Du willst noch mehr Rezepte rund um die Kartoffel? Kein Problem! Wie wäre es mit knusprigen Kartoffel-Wedges oder Pommes aus dem Backofen? Wenn Du nach einer leckeren Beilage suchst, kannst Du auch mal einen Blick auf mein Kartoffelpüree Rezept werfen. Und ein anderes tolles Gericht sind Bratkartoffeln mit Räucherfisch – das geht aber auch klassisch ohne Fisch.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß beim Nachkochen. Schau doch auch gleich mal bei Instagram oder bei Youtube vorbei!
Guten Hunger & viele Grüße,
Jannik
Kartoffelsalat mit Essig & Öl (ohne Mayo)
Zutaten
- 1 kg Salatkartoffeln festkochende Sorten wie Linda oder Nicola
- 2 Zwiebeln
- 1 EL Senf
- 1 TL Zucker
- 3 EL Weißweinessig
- 300 ml Rinderbrühe
- 3 EL Rapsöl
- 2 Mini-Gurken
- 1 Bund Radieschen
- 1 Bund Petersilie
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser rund 20 Minuten kochen. Dann abgießen und ausdampfen bzw. abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Anschließend die Zwiebeln in 1 EL Rapsöl andünsten.
- Dann mit der Rinderbrühe ablöschen und mit 1 TL Zucker, 3 EL Weißweinessig und 1 EL Senf würzen. Aufkochen und rund 5 Minuten ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
- Nun die Gurke und die Radieschen waschen und in feine Scheiben schneiden. Die Petersilie fein hacken.
- Die abgekühlten Kartoffeln in Scheiben schneiden und mit dem heißen Dressing übergießen. Vorsichtig verrühren und dann die restlichen 2 EL Rapsöl dazugeben.
- Jetzt die geschnittenen Gurken- und Radieschenscheiben sowie die gehackte Petersilie unterheben.
- Den Kartoffelsalat mit Salz und Pfeffer würzen und servieren. Ich wünsche Dir einen guten Appetit!
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1 Kommentar
Eimfach lecker und gut vermittelt!